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10.07.12 –
Nach den verheerenden Auswirkungen auf die Landschaften südlich von Zorneding und südlich von Ebersberg durch den Bau der dortigen Umfahrungen, drohen nun entsprechende Maßnahmen auch in Kirchseeon.
In den beiden Bürgerentscheiden wird darüber abgestimmt, ob dort eine Umfahrung des Ortes gebaut werden soll oder ob der Süden unangetastet bleiben kann.
Landschaft wird zerstört
Wir schließen uns den Warnungen des Bundes Naturschutz an. Denn sämtliche Waldstücke südlich von Kirchseeon und Eglharting würden auf einer Länge von mehr als fünf Kilometern durchschnitten, und dabei wären besonders sensible Gebiete betroffen. Dort sind zwei Wasserschutzzonen, deren Gefährdung angesichts der Kontaminierung des Iveco-Geländes absolut verantwortungslos wäre.
Belastung für die Anwohner unzumutbar
Die Anwohner würden einer Lärmbelastung ausgesetzt werden, die wir als unzumutbar ansehen.
Neue Straßen ziehen zusätzlichen Verkehr an. Es wären nicht nur Bürgerinnen und Bürger der Kirchseeoner Ortsteile betroffen und in ihrer Lebensqualität eingeschränkt, sondern auch Menschen angrenzender Gemeinden wie Ebersberg und Moosach.
St. Floriansprinzip
Statt nach dem Floriansprinzip zu handeln und die Verkehrsbelastung einfach auf eine andere Stelle zu verlegen und die Landschaft des Kirchseeoner Südens unwiederbringlich zu zerstören, haben die Grünen in Kirchseeon den Vorschlag eines Tunnels eingebracht, der weit weniger Flächenverbrauch mit sich bringen würde. Nämlich gerade einmal 1 km Neufläche mal Straßenbreite im Bereich der Bahn. Es gibt also eine Alternative!
Die wenigen noch vorhandenen und einigermaßen unberührten Landschaften im Landkreis Ebersberg sollten nicht vermeintlichen Entlastungen in den Orten geopfert werden. Stattdessen sollte über andere Formen der Mobilität nachgedacht werden.
Mobilität als Konzept insgesamt betrachten
Schon 2008 haben die Landkreis-Grünen in einem gemeinsam entwickelten Mobilitätskonzept darauf hingewiesen, dass Mobilität insgesamt in einen größeren Zusammenhang gestellt werden muss. Dabei spielen der öffentliche Nahverkehr, der demografische Wandel und die knapper werdenden fossilen Energieträger entscheidende Rollen.
Zunächst haben die Kirchseeoner am 22. Juli die Möglichkeit, gegen den Bürger-entscheid 1, also gegen das Ratsbegehren "weiträumige Südumfahrung" und damit gegen eine unsinnige und landschaftszerstörende B304-Trasse stimmen zu können. Sie setzen sich für die Bewahrung ihres wertvollen Südens ein, indem sie auf demselben Stimmzettel für den Bürgerentscheid 2, dem Bürgerbegehren "STOPP Keine B304 im Süden" bei JA ihr Kreuzerl machen und dies bei der darunter stehenden Stichfrage noch einmal bestätigen.
In dem am 7.Oktober nachfolgenden Bürgerentscheid steht dann die von den Grünen vorgeschlagene Alternative, die Tunnelvariante, zur Abstimmung.
Das Grüne Mobilitätskonzept lesen Sie hier
von: SprecherInnen des Kreisvorstands
Waltraud Gruber, Uwe Peters, Birgit Woska-Mayer
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