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07.04.25 –
Der Antrag bezieht sich nicht auf die gesamten Klimaziele der Stadt, sondern ganz konkret auf die Maßnahmen, die im direkten Einflussbereich der Stadtverwaltung liegen:
Das ist nicht „die ganze Klimawende", aber es ist ein zentraler Hebel, den die Stadt selbst in der Hand hat. Und genau deshalb ist er so entscheidend.
Die Stadt Ebersberg hat sich 2012 einstimmig zur Klimaneutralität bis 2030 bekannt. Doch ein Ziel ohne Umsetzung bleibt Symbolik. Wenn die Stadt ihren eigenen Beitrag nicht leistet, verliert sie jede Glaubwürdigkeit bei Bürger*innen, , Unternehmen und Initiativen, die sich ebenfalls engagieren sollen.
Wer Klimaneutralität ernst nimmt, muss im eigenen Verantwortungsbereich konsequent handeln – sonst wird aus „integriertem Klimaschutz" eine PowerPoint-Folklore.
Der vom Klimaschutzmanager ausgearbeitete Maßnahmenplan für die Jahre 2025 bis 2030 enthält über 70 gezielte Einzelmaßnahmen. Einige Beispiele:
Das Besondere: Die Maßnahmen greifen ineinander – sie sind als Gesamtpaket konzipiert und zeitlich genau getaktet, sodass sie gemeinsam 2030 zur bilanziellen Klimaneutralität führen.
Im aktuellen Haushaltsentwurf der Stadt sind bereits einige Maßnahmen berücksichtigt. Doch viele weitere sind bisher nicht eingeplant oder nur vage erwähnt. Dabei ist klar: Dieses Maßnahmenpaket ist kein Wunschzettel, sondern eine Punktlandung. Nur wenn es als Ganzes umgesetzt wird, erreichen wir das Klimaziel im Jahr 2030. Wenn wir einzelne Bausteine verschieben, verlieren wir nicht nur Zeit, sondern auch Wirksamkeit.
Aktuell liegt der Fokus der Verwaltung stark auf einem genehmigungsfähigen Haushalt – verständlich, aber gefährlich. Denn:
Deshalb sagen wir klar: Haushaltsklarheit darf nicht dazu führen, dass zentrale Ziele klammheimlich beerdigt werden.
Die GRÜNE Fraktion schlägt vor, die Maßnahmen über eine befristete Anpassung des Grundsteuer-Hebesatzes zu finanzieren:
Die Investitionen amortisieren sich bereits bis ca. 2036 durch Einsparungen von jährlich ca. 276.000 € – ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll.
Ebersberg hat sich zum Ziel der Klimaneutralität 2030 bekannt. Jetzt geht es darum, dieses Ziel nicht stillschweigend zu entwerten, sondern es mit verbindlichen Schritten umzusetzen. Der Antrag sorgt für Klarheit, Planbarkeit und eine faire Finanzierung – zeitlich begrenzt, sachlich begründet und politisch verantwortungsvoll.
Von: Jürgen Friedrichs
Medien
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