Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Volle Energie fürs Klima

Die Gemeinde Poing hat sich 2010 per Gemeinderatsbeschluss das stark ambitionierte Ziel gesetzt bis zum Jahr 2030 den Energieverbrauch um 60% (bezogen auf 2008) zu reduzieren und die verbleibenden 40% mit regenerativen und umweltfreundlichen Energieträgern zu ersetzen. In ihren Energieberichten der vergangenen Jahre hat die Gemeinde den Nachweis der bisherigen Erfolgsquote zur Erreichung der Energiesparziele bis 2030 nicht erbringen können. Wir werden uns einsetzen, dass in den künftigen Energieberichten zum Klimanotstand die Energieverbräuche und CO2-Emmisionen detailliert, aufgeschlüsselt nach öffentlichen und privaten Gebäuden und Betrieben sowie dem Verkehr, dargestellt werden. Unsere Vision die gesteckten Ziele bis 2030 zu erreichen bleibt bestehen.

Um den gesteckten Zielen näher zu kommen, treten wir auch zukünftig für eine alternative und dezentrale Energieerzeugung und die Nutzung der Energiesparpotenziale ein. Daher stehen wir für:

  • eine für Solaranlagen optimierte Ausrichtung bei neu geplanten Häusern und Dächern (z. B. W7/W8) von privaten Haushalten und Gewerbeflächen, idealerweise kombinierbar mit einer Dachbegrünung,
  • eine Gebäudeplanung, die im Sommer eine möglichst gute Abschattung ermöglicht, z. B. durch überstehende Dächer,
  • eine Beratung durch die Gemeinde für die Nutzung von Wärmepumpentechnik,
  • ein auch zukünftiges zur Verfügung stellen von Fördergeldern durch die Gemeinde Poing für die energetischen Sanierung,
  • eine stärkere Bekanntmachung existierender Beratungsstellen und Energieerzeuger im Landkreis wie das EBERwerk und die Energieagentur Ebersberg,
  • das Sammeln von Ideen zu alternativen Stromvermarktungen und deren Einbringen an öffentlichen Stellen, wie z. B. im Energie- und Umweltbeirat,
  • eine Stärkung der Position des Energie- und Umweltbeirats als direkte Mitgestaltungsmöglichkeit durch die Bürger.

Die Gemeinde selbst trägt zum Klimaschutz bei!

Bei Neubauten und Dachsanierungen für Gebäude der Gemeinde Poing und ihrer Beteiligungsgesellschaften werden wir dafür eintreten, dass die solare Stromerzeugung mit aufgenommen wird. Das existierende Energiemanagement der Gemeinde soll auf den aktuellen Stand gebracht werden. Dadurch können die Energieverbräuche ausgewertet werden und im Betrieb sowie bei Gebäudesanierungen Energiesparmaßnahmen umgesetzt werden. Gemeindeeigene Fahrzeuge sollen seit Oktober 2019 ebenfalls sukzessive emissionsfrei werden. Der von uns gestellte Antrag wurde im Gemeinderat angenommen.

Emissionsfreie Mobilität ist, sei es durch E-Autos oder andere fortschrittliche Antriebe (Wasserstoff-Brennstoffzellen, alternative Gas- und Flüssigtreibstoffe), bei Privathaushalten und Gewerbebetrieben weiter zu fördern. Für E-Autos sollen an zentralen Punkten (z.B. Parkhäusern) öffentliche Ladestationen eingerichtet werden. Wir unterstützen den Bau bzw. die Nachrüstung von Ladestationen in Einzelgaragen, aber auch in Gemeinschaftsgaragen. Dazu muss das öffentliche Stromnetz bei Bedarf ertüchtigt werden, um die nötigen Versorgungskapazitäten zu gewährleisten.

Beleuchtung

Die Gemeinde hat 2019 die Straßenbeleuchtung überprüfen lassen und plant eine Umstellung auf hocheffiziente LED-Technik. Die Straßenbeleuchtung soll gewährleisten, dass die Poinger Bürger:

  • sich in der Nacht sicher fühlen,
  • sich auch mit eingeschränkter Sehfähigkeit sicher bewegen können,
  • sich im nächtlichen Schlaf durch eine zu helle Beleuchtung nicht gestört fühlen

und trotzdem das Licht die Insekten möglichst wenig gefährdet.

Die nächtliche Beleuchtung öffentlicher Gebäude, z.B. des Bürgerhauses, möchten wir einschränken und in den Nachtstunden beenden. Leuchtreklamen sollen außerhalb der Öffnungszeiten, zumindest in den späteren Nachtstunden, abgeschaltet werden.

Unsere Aktivitäten in den letzten Legislaturperioden

Bereits im Jahr 2008 gründete sich, basierend auf unseren Antrag hin, das erste Bürgersolarkraftwerk in Poing. 

Bei den ersten Planungen des Wohngebiets W7 haben die Poinger Grünen eine lange Liste mit Forderungen und Anregungen für ein klimafreundliches Wohngebiet eingereicht. Die Berücksichtigung von Ladestationen in Parkgaragen und Privathäusern, Ausrichtung der Häuser, so dass sie für Solar- und Photovoltaikanlagen geeignet sind, Verpflichtung zur Dachbegrünung und Photovoltaikanlagen, wo dies möglich ist - all dies und noch einiges mehr haben wir eingereicht und die damit die Planungen des W7s beeinflusst. 

Im Juli 2019 reichten wir den Antrag zur Umstellung der Gemeindefahrzeuge auf Nachhaltige Antriebe ein, welcher auch angenommen wurde.

Den Antrag zum Ausbau der Ladeinfrastruktur im Gemeindegebiet haben wir im Januar 2020 eingereicht. 

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