Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Leben lassen

Die Gemeinde Poing muss alles tun, was möglich und finanzierbar ist, um die Umwelt zu schützen und die Artenvielfalt zu bewahren bzw. wiederherzustellen.

In der Vergangenheit wurden (häufig auf unsere Anregung hin) bereits erste Schritte in die richtige Richtung unternommen. Diese Maßnahmen müssen fortgeführt und erweitert werden.

Vision:

In unserer pestizidfreien Gemeinde stehen mächtige Bäume in den Parks, Straßen sind als Alleen gestaltet. Miteinander vernetzte Blühflächen, bestehend aus Straßenbegleitgrün, Flächen im Park und anderen „Eh-Da-Flächen“, sind angelegt. Neu angepflanzte Streuobstwiesen laden zum Spazieren und Verweilen ein. Sowohl begrünte Häuser- und Garagendächer als auch begrünte Häuserfassaden bieten Insekten Lebensraum und tragen ihren Teil dazu bei, bei Hitze die Wohngebiete abzukühlen.

Die Beleuchtung öffentlicher und gewerblicher Gebäude ist auf ein Minimum reduziert, so dass Mensch und Tier gesund leben können, jedoch ohne die öffentliche Sicherheit zu gefährden.

Uns ist wichtig:

Zur Eindämmung des Flächenfraßes setzen wir darauf, in Poing keine weiteren Baugebiete auszuweisen. Auch bei der Planung von Straßen achten wir darauf, dass die letzten uns zur Verfügung stehenden gemeindeeigenen Freiflächen erhalten und verbunden bleiben. Die Ausweisung von neuen Gewerbeflächen sollte nur sehr restriktiv und unter strengen Auflagen erfolgen (naturnahe Begrünung der Freiflächen, ggf. Dachbegrünung, Photovoltaik, sichere Einnahmen durch Gewerbesteuer).

Speziell für W7 haben wir uns bereits im Jahr 2018 engagiert einer Versiegelung entgegenzuwirken und die Umwelt zu schützen. Dies werden wir auch bei den weiteren Bebauungsplänen fortführen:

  • Dachbegrünungen auf möglichst vielen Flachdächern (inkl. Garagen) und natürliche Abschattungsmöglichkeiten
  • Verwendung von insektenfreundlichen Bäumen, Sträuchern und Stauden
  • Anlage weiterer Blühflächen im öffentlichen Grund, beim Straßenbegleitgrün und bei Mehrfamilienhäusern
  • Vorteile naturnaher und artenschützender (Vor-)gärten verbreiten
  • Vermeiden einer Bodenversiegelung durch zugepflasterte Stellplätze (Stichwort Rasengittersteine)
  • Gestaltung von Spielplätzen mit Naturmaterialien und auf plastikfreie, optimalerweise naturnahe Weise

Die Idee der „essbaren Stadt“ möchten wir mit der Gemeinde diskutieren und die Parameter für unsere Gemeinde erarbeiten. Private Initiativen, die sich dem Umweltschutz und der Energiewende zuwenden, werden wir weiterhin unterstützen.

Unsere Aktivitäten in den letzten Legislaturperioden

Mit unserem Antrag in 2013 begann die Umgestaltung einzelner Flächen im Gemeindegebiet hin zu Blühflächen anstatt Grünflächen. Im Jahr 2017 reichten wir eine weitere Liste mit möglichen Maßnahmen nach, die wir ebenfalls nachverfolgen. Im Sommer 2019 reichten wir einen weiteren Antrag ein, um auch bei Neuanlage von Außenanlagen und Straßenbegleitgrün die Gemeinde zu verpflichten, auf eine insektenfreundliche Bepflanzung zu achten. Auch der Unterhalt von Gemeindeeigenen Grünflächen wurde mit dem Antrag als verpflichtende Aufgabe untermauert.

In 2016 wurden aufgrund unseres Antrags 3 große Wildbienenhäuser mit der Mittelschule gebaut und im Bergfeldpark aufgestellt. 

Diese und auch alle anderen Anträge können hier auf der Homepage nachgelesen werden.

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