14.05.25 –

Bereits Anfang des Jahres hatte der Gemeinderat beschlossen, bei der Sanierung der gemeindeeigenen Wohnhäuser in der Römerstraße 52 und 54 eine PV-Anlage mit 38 kWP zu installieren. Auch auf Anregung der Grünen Gemeinderatsfraktion stellte nun Herr Sassmann von der Energieagentur München-Ebersberg verschiedene Einspeisevarianten vor. Zur Auswahl standen:

• Volleinspeisung: Der gesamte erzeugte Solarstrom wird ins Netz eingespeist. Die Gemeinde erhält dafür die üblichen (nicht sehr hohen) Einspeisepreise.
• Eigenverbrauchsdeckung mit Überschusseinspeisung: Der für das Haus benötigte Strom wird praktisch kostenlos aus der eigenen PV-Anlage entnommen. Der Rest wird ins Netz eingespeist. Da die Häuser selber insbesondere tagsüber nicht viel Strom verbrauchen, schied dieses Modell schnell als unwirtschaftlich aus.
• Die Mieter können den erzeugten Strom in einem Mieterstrommodell selber verbrauchen. Hier könnte ein Strompreis kalkuliert werden, der deutlich über dem für die Einspeisung, aber ebenso klar unter dem Preis der Stromanbieter liegt.

Obwohl die letzte Variante sowohl für die Gemeinde als auch die Mieter lukrativ ist, warf sie auch viele Fragen auf. Der technische und damit auch der finanzielle Aufwand für die Einrichtung sind etwas höher. Vor allem gab es Unsicherheiten bezüglich der Abrechnung sowie des auf die Verwaltung zukommenden Aufwands für die Abrechnung.

So wurde mehrheitlich die Volleinspeisung beschlossen. Es wurde aber eindeutig gesagt, dass ein Wechsel auf ein Mieterstrommodell in Zukunft problemlos möglich ist. Wir werden darauf achten, dass das Thema in einigen Jahren noch einmal auf die Tagesordnung kommt.

Es wurde deutlich, dass es zum Thema Mieterstrom noch erhebliche Unsicherheiten gibt. Deshalb planen wir eine Veranstaltung, auf der über Strommodelle mit PV-Strom informiert werden soll. Immerhin kann Mieterstrom auch viele Bewohner von Mehrfamilienhäusern mit günstigem und umweltfreundlichem Strom versorgen.

Für die Poinger Grünen

Yvonne Großmann

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