Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Intensive Tierhaltung ist "staatlich toleriertes Leid"

Vollspaltenböden aus Beton, kupierte Schwänze und vierwöchige Kastenstandhaltung in der Säugezeit – Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt verkauft das als "Tierwohl". Die Grünen im Bundestag legten Protest ein.

09.05.17 –

So schreiben Nicole Maisch und Friedrich Ostendorff, in einer Presseerklärung:
"Die Agrarpolitik der großen Koalition beugt das geltende Tierschutzrecht auf Kosten der Tiere. Das staatlich tolerierte Leid in der intensiven Tierhaltung ist nicht länger hinnehmbar. Die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung muss grundlegend überarbeitet werden. Den Bedürfnissen der Tiere nach ausreichend Platz, Beschäftigung und artgerechter Ernährung muss endlich Rechnung getragen werden. Wir brauchen eine Strategie für den Ausstieg aus diesem nicht zeitgemäßen Haltungssystem."
Das vom Minister geplante "Tierwohl"Label halten die beiden MdB für Makulatur und weisen auch darauf hin, dass Billigproduktion zu Weltmarktpreisen und Tierschutz nicht zusammengehen.
Ausdrücklich loben sie dagegen das Engagement der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Greenpeace hat eine Hamburger Kanzlei damit beauftragt, die derzeit praktizierte Haltung von Schweinen in konventionellen Ställen mit dem Tierschutzgesetz und dem Grundgesetz zu vergleichen. Das Ergebnis: "Diese Bedingungen verstoßen derzeit gegen das Tierschutzgesetz und auch gegen die Verfassung." 

Bettina Goldner

Kategorie

Ernährung/Agrar

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