Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

EBE: Brücke über Südumgehung sackt ab

... und im Asphalt ist ein tiefes Loch

21.07.15 –

Die Brücke nach Oberlaufing über die Südumgehung Ebersbergs darf seit einer Woche nicht mehr befahren werden. Kein Wunder! Wurde die von uns jahrzehntelang bekämpfte Straße doch schlicht ins Moor gebaut. Das Bayersiche Fernsehen hat darüber berichtet, wie hier nachzusehen.

Risse im Teer an den Auffahrten, ein metertiefes Loch im Asphalt an der östlichen Rampe, absackende Begründungen der Zufahrtsrampen... so stellt sich das stolze Brückenbauwerk heute, kaum fünfeinhalb Jahre nach der Fertigstellung, dar. (Von den viel verspotteten Buckeln auf der verrutschten Umgehungspiste selbst gar nicht zu sprechen).

Dazu Käte Moder, OV-Vorstand in Ebersberg und Anwohnerin der Trasse, die sie, allen voran, vergeblich zu verhindern suchte:
"Die Gründung, auf der die Zufahrtsrampen gebaut wurden, sackt weg. An den senkrechten Betonflächen der Brücke sieht man eine Linie, die die Höhe der einstmaligen Aufschüttung zeigt. Diese Linie ist nun bis zu einem Meter oberhalb der jetzigen Erdoberfläche.
Ausserdem zebröckelt die gemauerte Steinauflage, die ca. 80 cm breit neben der Brücke auf dem Erdreich aufgebracht war. Gleichzeitig  entfernt sich die gesamte Aufschüttung inklusive der vermörtelten Steinauflage seitlich weg von
der Brücke (z.T. bereits mehr als 20 cm). Dies an allen vier Außenseiten. 
Offensichtlich war der Sog von unten so stark, dass außerdem ein ein Meter tiefes Loch im Asphalt entstehen konnte."

Straße mit Wellengang 

Anwohnerin Antje Berberich beobachtet den Verfall der Bauwerke schon lange: "Die Anrampungen zur Brücke setzen sich im Gesamten seit einigen Jahren zentimeterweise Richtung Urboden. Eine, Richtung Bahngleis, weist zur Zeit eine Öffnung von 80 cm Tiefe, 25 cm Durchmesser auf. Seit der Fertigstellung werden ständig hohle Stellen aufgeschüttet, die den Fahrbahnbelag "zieren". Jetzt ist die Gefahrenlage offenbar akut."

Zu der Straße selbst bemerkt sie ironisch: "Seit zwei Jahren vertieft und verbreitet sich der "Wellengang" auf der etwa 800 m langen Strecke durch das Laufinger Moos. Seit Wochen prangt ein Schild ´Vorsicht Wellenfahrt`. Die zum Teil erheblichen Wellen ersetzen eine Volksfest-übliche Geisterbahnfahrt. Für meine Enkelkinder im Auto ein Höllenspaß"¦  sie zählen 12 Wellen und hoffen auf folgende."

Weitere Infos in der Ebersberger Zeitung
und hier die Chronik des Desasters.

Von: Bettina Goldner

 

Kategorie

Mobilität

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