Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Anbiederung beim Kesselfleisch

"Veggie-Day" taugt noch immer als Schreckgespenst

05.06.18 –

Der "Veggie-Day" ist immer noch nicht gegessen, geschweige denn verdaut, jedenfalls nicht von den lokalen Größen der CSU. Beim zweifelhaften Genuss von Brathendl, Schweinsbraten oder Kesselfleisch, erinnern diese besonders gern daran, dass die bösen Grünen einst einen vegetarischen Tag in der Woche vorgeschlagen haben.
O hätten wir diese Ökodiktatur pur damals nur durchgezogen (meine Privatmeinung)! Vielleicht wären dann tatsächlich ausgerechnet am Tag des Hohenlindener Volksfestes Tofuburger und Sojasteaks auf dem Speiseplan gestanden. Zur Freude von Tieren und Umwelt!

Mein Leserbrief zum Bericht „Gut dass es in Bayern noch Kesselfleisch gibt“ Ebersberger SZ, 4.Juni 2018

Was die Leute vermeintlich gern hören, muss speziell vor Wahlen möglichst oft wiederholt werden. Und sei es auch noch so blöd. Viele Wahlkämpfer der CSU haben das verinnerlicht. So erinnerte Thomas Huber, MdL, die Bierzeltbesucher*innen beim Hohenlindener Volksfest daran, wie dankbar sie für Bayerns CSU-Regierung sein müssten, dank derer man sich an Kesselfleisch laben könne. Wären die Grünen an der Macht, „hätten wir heute wahrscheinlich einen Veggie-Day“.
Da hätten die Anwesenden einem ja wirklich leid tun können! Ohne Schweinebauch, -kopf und -innereien aus dem Kessel hätten sie bestimmt nur die halbe Gaudi gehabt und womöglich sogar am eigenen Leib ein paar Zentimeter Bauchspeck eingebüßt.
Andererseits, das möge Herr Huber erwägen, belastet selbst die umweltverträglichste Produktion von Fleisch, Fisch und Milch unseren Planeten mit Flächenverbrauch, klimaschädlichen Gasen, Überdüngung und sauren Böden um ein Vielfaches mehr als der Anbau pflanzlicher Nahrungsmittel. Darauf verweisen gerade wieder Wissenschaftler, die für das Fachblatt „Science“ über 500 einschlägige Studien ausgewertet haben. Würde die Menschheit komplett auf pflanzliche Produkte umsteigen, könnte sie jährlich 6,6 Millionen Tonnen Treibhausgase einsparen und der Natur über drei Millionen Hektar Land zurückgeben.
Aber wen juckt schon die Rettung der Welt, wenn im Bierzelt Kesselfleisch serviert wird? Und die Leute hören doch sicher so gern, dass sie alles weiter so machen sollen wie bisher, vor allem ihr Kreuz bei der CSU.

Bettina Goldner

Bei derStandard.at Näheres zu der in Science veröffentlichten Studie. Zitat:
"Würde sich die gesamte Weltbevölkerung vegan ernähren, könnte damit die landwirtschaftlich genutzte Fläche um mehr als 75 Prozent (oder der gemeinsamen Fläche der USA, der EU, China und Australien) reduziert werden. Der Verlust unberührter Naturflächen gilt als der Hauptgrund für den Rückgang der Artenvielfalt. "

 

 

 

 

Kategorie

Ernährung/Agrar

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