Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Von Landtags-Grünen initiierte Ausgleichsflächenstudie: Kritik des Landrats unbegründet

Thomas von Sarnowski zur Kritik über die Veröffentlichung des Ausgleichsflächenmonitorings

19.03.18 –

Sogenannte Ausgleichsflächen sind ein Instrument, mit dem der Verlust an Natur durch Versiegelung und Verbrauch naturnaher Landschaft einen Preis bekommen soll. Sie können dazu beitragen, Pflanzen und Tieren einen Rest an Lebensraum zu erhalten, den Verlust wirklich ausgleichen können sie nicht.

Dass selbst dieser zaghafte Versuch Natur zu schützen stets gefährdet ist, zeigt beispielsweise der Bayernplan der CSU für die letzte Bundestagswahl, in dem sie es ablehnt, „immer mehr hochwertige landwirtschaftliche Nutzflächen als Ausgleichsflächen für Infrastruktur und Bauvorhaben aus der produktiven Nutzung zu nehmen.“ Im Landtag wollte das Umweltministerium acht Stellen für den Naturschutz schaffen (acht Stellen für ganz Bayern!) – diese Stellen wurden allesamt von der CSU abgelehnt.

Und ganz offensichtlich existieren viele der bereits für eine ökologische Aufwertung bestimmten Flächen nur auf dem Papier – so jedenfalls das Ergebnis einer Stichprobe des Landesamts für Umwelt im Landkreis Ebersberg.

Landrat Robert Niedergesäß, dessen Aufgeschlossenheit gegenüber ökologischen Themen wir Grüne schätzen, findet es nun unhöflich von uns, dies bei einem Pressegespräch an die Öffentlichkeit gebracht zu haben, bevor die Studie im Umweltausschuss des Kreistags vorgestellt wurde. Die Kritik überrascht: Diese Studie geht auf einen Antrag der Grünen im Landtag zurück, und wir Grüne haben geduldig den Zeitpunkt abgewartet bis die Studie dort öffentlich vorgestellt wurde.

Jahr für Jahr haben die Grünen im Kreistag eine ausreichende Stellenausstattung in der Unteren Naturschutzbehörde angemahnt. Nun kommt eine zusätzliche Fachkraft, und gleichzeitig zeigen sich die Folgen der Versäumnisse der letzten Jahre. Beides wurde von Frau Gruber, Herrn Dr. Magerl und mir entsprechend dargestellt und gewürdigt.

Und wir haben unseren Landkreis in keinerlei Ranking gestellt oder behauptet, er stünde schlechter dar als andere, ganz im Gegenteil: Herr Dr. Magerl hat ausdrücklich den Mut des Landkreises gelobt, sich der wissenschaftlichen Bestandsaufnahme zu stellen. Sein Kernsatz war vielmehr: „Ebersberg ist überall.“ So ist es in diesem Zusammenhang leider, und dieses Problem gilt es jetzt anzupacken!

Thomas von Sarnowski
Landtags-Direktkandidat der Grünen für den Stimmkreis Ebersberg

 

Berichterstattung:

12.3.18 Ebersberger SZ: Umweltpolitiker fordern mehr Personal für die Pflege von Ausgleichsflächen

11.03.18 Ebersberger Zeitung: Landkreis Ebersberg bekommt Note „mangelhaft“

27.12.17 Ebersberger SZ: 50 Prozent mangelhaft

In Verbindung stehende eigene Artikel:

14.03.18: Antrag zur Pflege der Ausgleichsflächen

22.05.15: Pflege von Ausgleichsflächen gewährleisten

Kategorie

Landtags-/Bezirkstagswahl | Naturschutz/Flächenfraß

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