Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Versinkt die Südumgehung im Moor?

09.09.09 –

Wenn sie nur gleich ganz verschwände!, mag manche/r denken angesichts der Nachricht, dass der Straßendamm von Ebersbergs Südumgehung um 30 cm ins Moor gesackt ist. Haben wir uns doch schon immer gewünscht, dass das Projekt in der Versenkung landet. Aber diesen Gefallen wird es, beziehungsweise werden seine Erbauer uns - vorläufig - nicht tun. Eher polstern sie die Straße mit weiteren Steuer-Millionen als dass sie sie gänzlich in den Sumpf sinken lassen. 

Neue Hiobsbotschaften aus Ebersbergs Süden: Noch lange ist die Südumgehung nicht fertig, da sackt ihr Straßendamm schon ins Moos! Auf 70 m zwischen der Querungsstelle mit dem Filzenexpress und der neuen Brücke an der Laufinger Allee hat sich der Untergrund bereits um 30 cm gesenkt und muss nun durch so genannte Dammaufschüttungen wieder auf die gewünschte Höhe gebracht werden. Offenbar konnte auch der Einbau einer Textilmatte nicht verhindern, dass die Straße absackt.

Gerüchten zufolge rutscht sie aber auch talwärts, also nach Südosten ab. "Die Standsicherheit der Straße wird jedenfalls nicht gewährleistet sein", so unser ehemaliger Stadtrat Dieter Berberich, dessen Alternativtrasse wider besseres Wissen verworfen wurde. Seine Lösung, die dank Tunnel-Teilstück das Moos umgangen hätte, wäre für das jetzt verbuddelte Geld schon locker zu haben gewesen.

Weitere "Überraschung": Der rund 770 m lange Lärmschutz im Laufinger Talraum kann wegen des moorigen Untergrunds nicht, wie geplant, als Wall gebaut werden. Er muss stattdessen in Form einer auf bis zu 12 m tiefen Pfählen sitzenden Wand errichtet werden, was, wie das Bauamt Rosenheim zugibt, die Sache abermals verteuern wird. Nachdem die Kosten ohnehin schon auf das Doppelte explodiert sind, spiele weiterer Mehraufwand aber "keine so große Rolle", sagte Christian Reichel, Abteilungsleiter im Bauamt, der Ebersberger Zeitung.

Die Frage nach der Ästhetik sei trotzdem erlaubt: Damm oder Wand, was ist nun weniger scheußlich? Den Tieren und Pflanzen, die wieder Lebensraum und Entfaltungsmöglichkeiten verlieren, dürfte die Antwort egal sein.

Kategorie

Mobilität | Naturschutz/Flächenfraß

Diese Website ist gemacht mit TYPO3 GRÜNE, einem kostenlosen TYPO3-Template für alle Gliederungen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
TYPO3 und sein Logo sind Marken der TYPO3 Association.