Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Regional bringt´s nicht, "vom Tier" ist immer schlecht

12.04.21 –

"Jedes pflanzliche Produkt schneidet ökologisch besser ab als heimisches Fleisch und heimische Milchprodukte", sagt Arne Philippe Brach, Co-Sprecher der bayerischen Landesarbeits-gemeinschaft Tiere - Umwelt - Natur (LAG Ökologie T.U. N.). Das gelte auch für importiertes Nicht-bio-Gemüse. 
Regionale Tierprodukte hätten bestenfalls beim Faktor Transport eine bessere Bilanz als nicht-regionale. "Das war es aber auch schon". so Brach.  "Mindestens" müsse regional immer zusammen mit bio gefordert werden.
"Aber auch gegenüber regionalem Bio-Fleisch schneiden Nicht-bio-Kartoffeln aus Ägypten besser ab - ökologisch, tierethisch, klimatisch und gesundheitlich", betont Brach. "Und: Kulturlandschaft ist menschengemacht. Das, was da „gepflegt“ wird von Landwirt*innen, gab es nicht, als die Natur im Gleichgewicht war.  Für das Klima wäre ein Wald besser, als eine Wiese. Und trotzdem müsste niemand verhungern."

Brach beruft sich mit seinen Statements auf die "Oxfordstudie" von 2018.
Zur Erinnerung: Wissenschaftler der Oxford University propagierten 2018 im Fachmagazin Science den Verzicht auf Fleisch- und Milchprodukte als effektivste Umweltschutzmaßnahme:  Die Produktion von Fleisch- und Milchprodukten verbraucht viel mehr Ressourcen als für pflanzliche Lebensmittel nötig. Tierische Produkte wie Fleisch und Milch decken derzeit lediglich 18 % des Kalorien- und 37 % des Eiweißbedarfs der Menschheit. Ihre Produktion belegt jedoch etwa 83 % der landwirtschaftlich genutzten Flächen und erzeugt rund 60 % der Treibhausgase. Ohne den globalen Fleisch- und Milchkonsum könnten die landwirtschaftlich genutzten Flächen um 75 % reduziert werden  - und immer noch alle Menschen - rein pflanzlich - ernährt werden könnten.

Joseph Poore, Leiter der Studie, erklärte gegenüber der britischen Tageszeitung The Guardian: „Eine vegane Ernährung ist wahrscheinlich der beste Weg, um die Umwelt nachhaltig zu entlasten, nicht nur in Bezug auf den Ausstoß von Treibhausgasen, sondern auch im Hinblick auf die globale Versauerung der Böden, die Überdüngung, die Landnutzung und den Wasserverbrauch. Das hat einen viel größeren Effekt als nicht mehr mit dem Flugzeug zu fliegen oder ein Elektroauto zu kaufen.

Vergleiche auch unseren Beitrag hier: Fleisch noch klimaschädlicher als angenommen: Nichts weniger als die "Nutztier"-Haltung... (gruene-ebersberg.de)

Bettina Goldner, April 2021

Kategorie

Ernährung/Agrar

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