Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Im Schatten der Mauer: unsere Demonstration gegen die Eröffnung der Südumgehung um Ebersberg

Für uns ein Mahnmal und eine Warnung vor weiterer Naturzerstörung: Die Südumgehung um Ebersberg samt 1,5 km Lärmschutzmauer. Dr. Toni Hofreiter, MdB und Grüner Verkehrsexperte, protestiert mit uns.

09.12.10 –

Am 9. Dezember 2010 wurde zu einem - schlechten - Ende gebracht, was drei Jahrzehnte lang hart umkämpft war. Eine Umfahrung um Ebersberg, die nur eine geringe Entlastung für die Kreisstadt bedeutet, aber unwiderbringlich das Naherholungsgebiet zwischen Ebersberg und Grafing zerschneidet.

Wir nahmen das nicht sang- und klanglos hin, sondern protestierten mit Hilfe des Posaunenchors der Ebersberger Heilig-Geist-Kirche gegen die mindestens 25 Millionen € teure Naturzerstörung. Trotz eisiger Kälte versammelten sich werktags um neun Uhr morgens rund fünfzig Straßengegner zum gemeinsamen Abgesang auf Laufinger Moos und angrenzende Wiesen und Felder. Prominenten Beistand erhielten wir von Toni Hofreiter und Heiner Müller-Ermann, der den Widerstand gegen die Isentaltrasse koordiniert. Aus unseren eigenen Reihen sprachen Käte Moder und Dieter Berberich, selbst Betroffene und jahrelange - letztlich erfolglose - Kämpfer für eine naturschonende Alternativtrasse.

Bereits im Vorfeld hatte die Demo uns den Vorwurf eingebracht, ein "sehr merkwürdiges Demokratieverständnis" zu besitzen (Florian Brilmayer, Stadtrat und CSU-Ortsvorsitzender Ebersberg), weil wir uns abermals gegen einen Mehrheitsbeschluss auflehnten. Wir sagen dazu: Die Minderheit hat in einer Demokratie Recht und Pflicht, auf Fehler aufmerksam zu machen, die die Mehrheit nach ihrer Meinung begeht, Herr Brilmayer, und zwar genau so lange wie es ihr passt! 
Außerdem: Ihre absolute Mehrheit von gestern ist heute bereits nur noch die relative. Und die Minderheit von gestern ist womöglich die Mehrheit von morgen.

Kategorie

Mobilität | Naturschutz/Flächenfraß

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