Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Aquakulturen sind keine Alternative

„Weihnachten kommt bei vielen Deutschen Lachs auf den Tisch. Meistens aus Zuchtfarmen, weil wir glauben, so die Meere vor Überfischung schützen zu können. Doch das Gegenteil ist der Fall.“ Zu diesem Ergebnis kommt eine Recherche des ZDF.

20.12.16 –

Tatsächlich wird vor allem vor Peru der Pazifik leergefischt, um Fischmehl herzustellen, mit dem dann in norwegischen Aquakulturen Lachse aufgezogen werden. Die Exkremente der Lachse verschmutzen die Fjorde meterdick.

Doch damit nicht genug: Als Konservierungsmittel für das Fischmehl dient Ethoxyquin - seit 2011 von der EU als Pflanzenschutzmittel verboten, aber als Futtermittelzusatz weiterhin erlaubt. Ethoxyquin wird nach einem globalen Standard als gesundheitsschädlich eingestuft.
Stichproben von Fischprodukten in deutschen Kühltheken zeigten in der ZDF-Reportage eine wesentlich höhere Belastung durch Ethoxyquin als sie in Fleisch erlaubt ist. Aber einen Grenzwert für Fisch gibt es in der EU nicht.

Und schließlich: Aquafarmen tragen drastisch zum Leerfischen der Meere bei, wie der VEBU ausführt: Für 1 Kilogramm gezüchtetes Lachsfleisch 5 Kilogramm kommerziell gefangene Fische für die Fütterung benötigt.

Kategorie

Ernährung/Agrar

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