25.01.21 –

In der letzten Gemeinderatssitzung wurde über den Berichtszeitraum des Statusberichts zur Klimaschutzregion des LK Ebersberg diskutiert. Poing ist Mitglied in dieser Klimaschutzregion und hat sich daher zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 frei von fossilen und anderen endlichen Energieträgern zu sein. Ein wesentlicher Teil ist dabei, dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit alle sechs Monate über Fortschritte und Schwierigkeiten bei der Reduktion der Emissionen Bericht zu erstatten. Dieser halbjährlichen Berichtspflicht kann sich die Verwaltung seit letztem Donnerstag entziehen. Der Großteil des Gemeinderates konnte es nachvollziehen, dass die Verwaltung nicht in der Lage sei dieser Informationspflicht nachzukommen. Die Kapazitäten seien bei der Gemeinde laut Bürgermeister dafür nicht gegeben. Es gab auch Stimmen, die meinten, „dass zu arbeiten besser sei als zu berichten“. Diese Argumentation ist meiner Meinung nach etwas zu kurz gedacht, da das Berichten eine Folge des Handelns ist.

Ich bin überzeugt davon, dass nur wenige sofort eine Antwort auf so wichtige Fragen geben können, wie z.B. 

Was wird alles von der Gemeinde unternommen, um die Zielsetzungen der Klimaschutzregion des LK EBE zu erfüllen?

oder

Welche Maßnahmen hat die Verwaltung aus der " 1. Treibhausgasbilanz für den LK EBE" für Poing abgeleitet?

Ich behaupte, wenn man sich mit diesen Fragen beschäftigt hat, kann man auch ohne großen Aufwand darüber berichten. Leider wurden in der Gemeinderatssitzung die Signale hinsichtlich eines Kompromissvorschlags nach einem reduzierten Zwischenbericht ignoriert. Mir geht es dabei gar nicht um das Zusammentragen einer Zahlenflut, sondern um einen Bericht über die Tätigkeiten zum Schutz des Klimas und deren Status. Das Aufzeigen des Handelns ist angesagt!

Ich für meinen Teil werde nicht ein ganzes Jahr warten, um Rückmeldungen zum wichtigen Thema Klimaschutz zu bekommen, sondern mich auch unterjährig mit gezielten Fragen an die Verwaltung wenden. An dieser Stelle werde ich regelmäßig über deren Feedback - zum Stand der Tätigkeiten, zu den Erfolgen sowie Schwierigkeiten und wie diese gelöst wurden - berichten.

Daniel Becker, Gemeinderat                                                
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