Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

MandatsträgerInnentreffen in Poing

Grüne KreisrätInnen, GemeinderätInnen und Vorstände aus dem Landkreis tagten am Samstag, 21. November in der Poinger Einkehr und befassten sich intensiv mit dem Thema Wohnraumbeschaffung.

26.11.15 –

Für Wohnungssuchende mit geringem Einkommen ist es derzeit nahezu unmöglich in der Region bezahlbaren Wohnraum zu finden. Dies ist nicht erst seit Ankunft der vielen Asylsuchenden so, in vielen Kommunen wurde der soziale Wohnungsbau jahrelang sträflich vernachlässigt. Die anwesenden MandatsträgerInnen und Vorstände gingen der Frage nach, welche Möglichkeiten es für die Kommunen heute gibt, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Dr. Jürgen Schade aus Gauting, erklärte in einem ersten Vortrag, dass das Baugesetzbuch die Sozialpflichtigkeit von Grund und Boden ausdrücklich betont. Am Beispiel der StadMünchen und der Gemeinde Gauting erläuterte er den Anwesenden, wie mithilfe eines städtebaulichen Vertrages im Vorfeld einer Bauleitplanung eine "Sozialgerechte Bodennutzung" umgesetzt werden kann.

Im Anschluss berichtete Angelika Obermayr, Grüne Bürgermeisterin aus Grafing von den Bemühungen in ihrer Gemeinde, bei größeren Bauvorhaben mit gut durchdachten Vertragsregelungen sozialen Ausgleich für weniger Wohlhabende zu schaffen.

Reinhard Öllerer, stellvertretender Fraktionssprecher im Kreistag, informierte über die Möglichkeit, bezahlbaren Wohnraum in Zusammenarbeit mit den Wohnungsbau-genossenschaften zu schaffen. Für ihn sind diese die idealen Partner bei der Beschaffung von Wohnraum mit Sozialbindung. Vor allem auch deshalb, weil bei einer Genossenschaft aufgrund ihres Selbstverständnisses am wenigsten befürchtet werden muss, dass Wohnungen nach Ablauf der Bindungsfristen am freien Markt verkauft werden.

Zu jedem Vortrag gab es intensive Fragen- und Diskussionsrunden und einen regen Austausch. So konnten die Teilnehmer am Ende des Treffens viele Informationen für die Arbeit in den Gemeinden, bzw. im Kreistag mit nach Hause nehmen.

Fazit: Möglichkeiten, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, gibt es durchaus, es muss jedoch der Wille da sein, diese Möglichkeiten auch auszuschöpfen. Die Teilnehmer werden dieses Wissen in ihren Gemeinden in Zukunft entsprechendnutzen.

Zum Abschluss wurden noch Themenwünsche für die nächsten Treffen gesammelt und mit vielen persönlichen Gesprächen ging dann das zweite Mandatsträgertreffen dieses Jahres zu Ende.

Margrit Pricha

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