17.05.21 –

Mittagsbetreuung an den Grundschulen

1660 Mittagessen wurden wöchentlich im Betriebsjahr 2019/2020 durch die Kolpingfamilie Poing e.V. an die Kinder in der Grundschule an der Gebrüder-Grimm-Straße und Anni-Pickert-Grundschule. Dies wurde in der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses mitgeteilt. Zudem betreut die Kolpingfamilie Poing e. V. im gleichen Zeitrahmen mit insgesamt 24 Mitarbeiterinnen 240 Kinder in der Mittagsbetreuung der drei Grundschulen.

In beiden Fällen erwirtschaftete der Träger einen finanziellen Überschuss, den wir gerne auch wieder dem Träger für das nächste Haushaltsjahr überlassen.

Gleichzeitig ergibt sich für den Haushaltsplan bei der Mittagsbetreuung pandemiebedingt ein beachtliches Defizit von ca. 200.000 EUR bei den Personalkosten.

Die Mittagsbetreuung ist – wie auch die Hortbetreuung – ein wichtiger Pfeiler zur Versorgung unserer Kinder an den Nachmittagen. Daher haben wir sowohl für den Verbleib der Überschüsse aus dem vergangenen Betriebsjahr bei der Kolpingfamilie als auch für die Übernahme des Defizits der Mittagsbetreuungskosten durch die Gemeinde gestimmt.

Wir bedanken uns an dieser Stelle für die hervorragende Arbeit der Kolpingfamilie und allen daran beteiligten Personen!

Freiwilliger kommunaler Zuschuss statt Elternbeitrag

Im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 wurden die Kindertageseinrichtungen bis auf eine Notbetreuung geschlossen. Daraus resultierte ein Ausfall an Elternbeiträgen, da Familien, die die Notbetreuung nicht in Anspruch genommen haben, die Beiträge zurückgezahlt bekommen haben. Die Bayerische. Staatsregierung hat in 2020 die ausgefallenen Elternbeiträge übernommen. In diesem Jahr ist dies nicht mehr der Fall. Der Freistaat übernimmt nunmehr 70 % der ausfallenden Elternbeiträge. Die restlichen 30 % kann die Kommune mit einer freiwilligen Leistung die Beiträge mitfinanzieren.

Die Notbetreuung war ein Rettungsanker für viele Eltern, gleich ob sie in systemrelevanten Beruf präsent sein mussten oder den Rücken frei bekamen für Home Office und Home Schooling der älteren Kinder. Gleichzeitig sind seit über einem Jahr die Erzieher:innen stark gefordert, mit allen Einschränkungen und Unsicherheiten für die Kinder eine gute Betreuung sicherzustellen. Ein Übernahme der 30 % der ausfallenden Elternbeiträge durch die Gemeinde ist hierbei das für uns richtige Signal, die Arbeit aller Träger und deren Mitarbeiter:innen zu wertschätzen und für finanzielle Sicherheit und Planbarkeit bis in den August hinein zu sorgen.

Wir bedanken uns ebenfalls für die hervorragende Arbeit für Poings Kinder.

Die Fraktion der Poinger Grünen

Christina Landgraf & Yvonne Großmann