19.10.21 –

Im Kindergarten in der Kirchheimer Allee 19 bestehen seit Jahren in den Aufenthaltsräumen und besonders in den Bädern starke Beeinträchtigungen durch unangenehme Gerüche. Zum Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens der Kinder und der Erzieher*innen müssen die Quellen der Ausdünstungen gefunden und beseitigt werden. Mehrmals haben technische Sachverständige im Auftrag der Gemeinde die Raumluft sowie Materialproben von Wänden und Boden analysiert. Alle gemessenen Werte lagen deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten. Eine Gesundheitsgefährdung für Personen konnte glücklicherweise ausgeschlossen werden.

Nichtsdestotrotz sind die Gerüche unangenehm und auf die Dauer unzumutbar. Bei einem Lokaltermin vor der letzten Gemeinderatssitzung konnten die Gemeinderät*innen die Situation selbst in Augenschein nehmen und sich von der Geruchsbelastung überzeugen.

Der von der Gemeinde beauftragte Sachverständige vermutet in seinem Gutachten als Ursache für die lästigen Gerüche ein Flammschutzmittel auf den Linowandbelägen sowie in den Bodenbelägen in den Bädern und empfiehlt, diese kurzfristig zu entfernen. Die Raumsanierung im laufenden Kindergartenbetrieb wird hohe finanzielle Mittel und sorgfältige Planung erfordern.

Da dem Gemeinderat die Gesundheit der Kinder und ihrer Betreuer*innen am Herzen liegt, wurde nach kurzer Diskussion einstimmig die vorgeschlagene Sanierung und die Bereitstellung des nötigen Budgets beschlossen. Außerdem sollen möglichst bald zur Überbrückung der Planungs- und Ausführungszeiten für die am stärksten betroffenen Räume die Kosten für dezentrale Lüftungsgeräte geprüft und diese bei gegebener Wirtschaftlichkeit beschafft werden, um in den Räumen kurzfristig eine für alle erträgliche Situation zu erreichen.

Für die Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Yvonne Großmann
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