Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Freiwilliger "Wasserpakt": eine Fehlkonstruktion

„Schöne Worte alleine machen kein sauberes Wasser!“ Die agrarpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Gisela Sengl, und die verbraucherschutzpolitische Sprecherin Rosi Steinberger halten den an diesem Dienstag vorgestellten bayerischen Wasserpakt

26.03.17 –

„Wir brauchen ein festes Regelwerk statt freiwilliger Maßnahmen“,  sagt Gisela Sengl in einer Presseerkärung.  Die Landtags-Grünen fordern deshalb erneut verpflichtende Maßnahmen zur Wasserreinhaltung insbesondere für die Landwirtschaft. „Die lange verschleppte und jetzt vor der Verabschiedung stehende Düngeverordnung muss Wirkung zeigen. Dazu gehört, dass kontrolliert und bei Verstößen auch entsprechend sanktioniert wird“, so Gisela Sengl, „und natürlich müssen unsere Gewässer vor Nitraten und Pestiziden aus den Landwirtschaft besser geschützt werden – etwa durch verpflichtende Gewässerrandstreifen.“
Rosi Steinberger warnt vor einer immer teureren Wasseraufbereitung in den Kommunen. Sie verweist auf Zahlen zu Atrazin-belasteten Brunnen in Niederbayern, Oberbayern und der Oberpfalz, die aus aktuellen Anfragen der Landtags-Grünen (Anlage) hervorgehen. „Der Einsatz dieses Pestizids im Maisanbau liegt Jahre zurück. Jetzt werden Grenzwerte in unseren Brunnen überschritten und die Kommunen stehen vor großen Problemen“, ärgert sich Rosi Steinberger. „Aber auch heute werden noch zu viele Pestizide auf den Äckern ausgebracht. Das sind Gifte, die übermorgen in unserem Grundwasser landen.“

Die LAG Ökologie betont in diesem Zusammenhang, dass weniger Gülle und weniger Anbau von Kraftfutter  einen deutlich reduzierten "Nutztierbestand" voraussetze. "Um den Umstieg auf weniger Tierisches leichter zu machen, posten wir auf facebook ganz bayerisch, traditionell in der Fastenzeit jeden Tag ein Fastengericht", so Sprecherin Marie-Luise Thierauf. "Schaut doch mal rein!"

Kategorie

Energie und Klima

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