Glonner Grüne und Kreistagsfraktion vor Ort.

Die Straße könnte leicht zu einer Fahrradstraße werden.

Bernadette Felsch, Landesvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) mit Glonner und Kreistagsgrünen vor Ort. Alle Fotos©: Grüne Fraktion Ebersberg

Fahrradstraße für Moosach-Glonn

Grüner Erfolg der Kreistagsfraktion

17.07.24 –

Im Kreistag stimmte eine klare Mehrheit der Prüfung einer Fahrradstraße zwischen Moosach und Glonn zu. Damit wurde einem 2. Vorstoß der Kreistagsgrünen entsprochen.

Im vergangenen Umwelt und Verkehrs-Ausschuss des Kreistags stimmte eine klare Mehrheit der Prüfung einer Fahrradstraße zwischen Moosach und Glonn zu. Die Grüne Fraktion hatte dies in einem erneuten Antrag gefordert– nachdem die Forderung im Jahr 2020 noch auf großen Widerstand getroffen war. Beharrlichkeit zahlt sich also aus! Durch eine Fahrradstraße soll endlich eine alltagstaugliche Radverbindung zwischen den beiden Kommunen entstehen, wie sie u.a. auch die Gemeinde Moosach mit einem einstimmigen Beschluss forderte.

Kreisrat Thomas von Sarnowski zeigt sich dankbar: „Gut, dass sich der Wind gedreht hat und jetzt eine Mehrheit hinter der Idee steht. Wir brauchen in Zeiten knapper Kassen und zugespitzer Klimakrise Tempo beim Radwegeausbau. Dafür braucht es pragmatische Lösungen – wie eben eine Fahrradstraße außerorts für sicheres Radeln im Alltag. Der Landkreis Ebersberg kann hier Vorreiter in ganz Bayern werden.“

Motorsporttouristen, die die Gemeinden durch Lärm, Abgase und mehr Durchfahrten belasten, sollen somit vermieden werden. Außerdem werden Kosten und Umwelteingriffe minimiert, welche bei einem Bau eines neuen Radwegs auf dem geschützten Bahndamm notwendig wären, so wie es sich die CSU in der Vergangenheit wünschte. Ein Bau eines Fahrradweges ist dort ohnehin nicht möglich, weil es ein rechtlich geschütztes Biotop ist. „Mit dieser Fahrradstraße schaffen wir eine Win-Win-Win Situation für alle Beteiligten.“, sagt dazu Kreisrat Niklas Fent, und weiter: „Naturschutz, Klimaschutz und eine kostengünstige Lösung, vereinen wir in dieser Idee, die wir jetzt endlich einen Schritt vorangebracht haben.“ Nun gilt es die restlichen Bedenken auszuräumen, die im Ausschuss geäußert wurden. Insgesamt ist aber nach jahrelanger Debatte endlich ein Fortschritt sichtbar. „Es ist ein guter Tag für alle Fahrradfahrrer*innen und Naturschützer*innen im Landkreis.“, fasst Antonia Schüller zusammen.

Von: Niklas Fent