14.11.14 –

Ferner verbreitet der Kreisverband die Petition über E-Mailverteiler, facebook und website. Er ruft die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, die Petition zu unterzeichnen und den Verein durch Mitgliedschaft oder Spenden zu fördern.

Die Grünen sehen eine Reihe von gewichtigen Gründen, die gegen das Gewerbegebiet in Taglaching sprechen:

1. Die Gemeinde Bruck ist laut Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) als "allgemeiner ländlicher Raum" eingestuft. Diese Gebiete sollen demnach eine "unterdurchschnittliche Verdichtung" aufzuweisen, damit Wachstum geordnet in Zentren stattfinden kann und der ländliche Raum erhalten werden kann. Ein großes Gewerbegebiet in Bruck steht diesen Planungen entgegen.
2. Das landschaftlich wertvolle Tal, dient als Erholungsgebiet und würde durch Flächenversiegelung und Verkehr erheblich beeinträchtigt werden. 
3. Die Gemeinde hat keine Abwägung bezüglich anderer Möglichkeiten vorgenommen. In unmittelbarer Nähe (Luftlinie 500 m) befindet sich bereits das voll erschlossene Gewerbegebiet Schammach. Ein interkommunales Gewerbegebiet würde hier sogar von der Regierung von Oberbayern gefördert werden!
4. Eine Zunahme des Verkehrs würde sich für die Anwohner sehr negativ auswirken. Die momentane Verkehrsanbindung ist völlig unzureichend, ein Ausbau der Staatsstraße St 2351 wäre die Folge.
5. Weder das finanzielle Argument der Gemeinde, noch die Schaffung von Arbeitsplätzen sind stichhaltige Gründe für ein Gewerbegebiet in der Gemeinde Bruck. Vielmehr ist die Gemeinde schuldenfrei (Stand 2013) und Arbeitslosigkeit ist im Gegensatz zum Flächenfraß ein untergeordnetes Problem im gesamten Landkreis Ebersberg. Denn der Landkreis hat annähernd Vollbeschäftigung. Ein Zuzug an Arbeitskräften wäre daher die Folge und würde die Siedlungsentwicklung in Bruck nachhaltig beeinflussen und den Zielen "Erhalt des ländlichen Raums" entgegenwirken.

Fazit:

Wir schließen uns der Regierung von Oberbayern an, die im LEP fordert, dass "verkehrsmindernde Siedlungs- und Erschließungsstrukturen realisiert werden sollen. Die Flächeninanspruchnahme in Bayern soll verringert werden, indem kompakte Siedlungsbereiche geschaffen werden." Wie im LEP dargelegt, wollen auch wir "für künftige Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten."

Der Kreisverband der Grünen empfiehlt den Bürgerinnen und Bürger die Online-Petition zu unterzeichnen und die "Schutzgemeinschaft Taglachinger Tal" zu unterstützen.

"Wir hoffen, dass der Bürgerentscheid, der sich gegen die Zerstörung des Taglachinger Tals richtet, erfolgreich ist. Wir hoffen, dass der Wahnsinn Flächenfraß in diesem landschaftlich reizvollen Tal doch noch verhindert werden kann. Für uns und für künftige Generationen"