Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Strom aus Erneuerbaren Energien ist nicht zu teuer!"

Durch die Medien werden die Kosten der Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien angeprangert. Der folgende Artikel beschreibt, dass der Strom aus Erneuerbaren Energien nicht zu teuer ist, sondern über die Mittagszeit sogar eine dämpfende Wirkung hat.

20.07.12 –

Die deutschen Steuerzahler mussten rund 240 Mrd. € für Atomstrom und 350 Mrd. € für Kohle zahlen. Die Solartechnik bietet eine saubere, zukunftsträchtige Technologie. Die jährlichen Kosten für die Energieversorgung belaufen sich auf ca. 100 Mrd. €. Der Solarstrom hat nur einen verschwindenden Anteil daran, macht den Strom für die Verbraucher sogar noch billiger, weil er in der teuren Mittagsspitze das Zuschalten der noch teureren Gaskraftwerke unnötig macht. Den 7 Milliarden Ausgaben pro Jahr, stehen Einnahmen und Einspareffekte entgegen. Durch die Förderung der Solartechnik wurden sehr viel effizientere und billigere Solarzellen entwickelt. Es wäre doch Unsinn diese funktionierende Technologie, die endlich günstigen Strom erzeugt, der nicht teurer als Haushaltsstrom ist, abzuwürgen und alle vorigen Investitionen quasi als Fehlinvestition abtun. Im Gegenteil: Wir sollten nicht versäumen die Ernte einzufahren.

Erwähnenswert ist, dass jene Stromkonzerne, die für eine unverhältnismäßige Kürzung der Einspeisevergütung für Solaranlagen werben, eine gigantische Einspeisevergütung für Offshore-Windparks verlangen. Zur Verdeutlichung: Offshore wird 19 Cent/kWh gefördert, während die geplante Solarstromvergütung von 18,92 Cent/kWh und bei Binnenlandwindanlagen dagegen mit 9,2 Cent/kWh beträgt. Dazu kommen noch teure Netzneubauten und Übertragungsverluste. Aktuell fahren Steinkohlekraftwerke den Ausgleich für Strom aus Erneuerbarer Energie; Erdgaskraftwerke dagegen seltsamer Weise kaum. Zwischenspeicher für Biogasanlagen wären sinnvoll und geeignet wind- und sonnenarme Zeiten auszugleichen. Pumpspeicher haben Wirkungsgrade von 65-85 %. Schon 2011 wurden dank Strom durch Erneuerbare Energien 11 Mrd. Euro an Brennstoffimporten eingespart. Dazu kamen noch 5 Mrd. Euro an vermiedenen Umweltschäden - mit steigender Tendenz.

Lobbyisten-Klagen zum EEG holen niemanden mehr hinter dem (Solar)Ofen hervor. Lesen Kritiker nicht die Zahlen des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie? Deutschland bezahlt pro Jahr 80 Mrd. EURO für den Einkauf von Öl, Gas, Kohle und Uran. Zu Strom und Wärme umgewandelt kostet dies 240 Mrd. (Quelle BMWi). Vermiedene Importkosten und vermiedene Netzentgelte, Klimaschutz, kommunale Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort sollten uns wichtiger sein, als die Zementierung der Stromversorgungsmonopole. Unser Geld sollte im Lande bleiben - auch wenn es der Nachbar durch seine Solarzellen auf dem Dach oder durch Beteiligungen an Windanlagen verdient!

Durch eine Beteiligung der abgabenbefreiten Großverbraucher und vor allem Energiesparmaßnahmen würden die Lasten gerechter verteilt bzw. nehmen die Belastungen für Stromkosten der Haushalte im Vergleich zu den Heiz- und Autotreibstoffkosten einen vergleichbar geringen Anteil ein.

von: Max Maier, Sprecher des Arbeitskreises Windenergie

Kategorie

Energie und Klima

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