Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

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S-Bahnen sollen fahrradfreundlicher werden

Die Kreistagsfraktion setzt sich für eine kostenlose Fahrradmitnahme in den (S-) Bahnen, die Abschaffung der Fahrrad-Sperrzeiten im Landkreis Ebersberg und mittelfristig für einen fahrradfreundlichen Umbau der Mehrzweckabteile in den S-Bahnen ein.

22.02.15 –

Dazu hat Kreisrat Philipp Goldner einen Antrag eingebracht, der im nächsten Umwelt- und Verkehrsausschuss behandelt werden soll. Der Landrat, der Sprecher der MVV-Verbundlandkreise ist, soll sich in der Gesellschafterversammlung der MVV GmbH für folgende Punkte einsetzen:

  • Im Landkreis Ebersberg soll die Fahrradmitnahme in den (S-) Bahnen kostenlos sein,
  • die Sperrzeiten der Fahrradmitnahme (derzeit Montag bis Freitag 6-9 Uhr und 16-18 Uhr) soll auf den Innenraum des MVV beschränkt werden,
  • die Mehrzweckbereiche der S-Bahnen sollen mittelfristig so umgebaut werden, dass leicht bedienbare "Querparker" für Fahrräder nach dem Vorbild der Kopenhagener S-Bahn installiert werden bzw. bei der nächsten Ausschreibung des S-Bahn-Netzes auf entsprechende Vorkehrungen hingewirkt wird.

Philipp Goldner begründet seinen Antrag damit, dass in zahlreichen Landkreisen Bayerns Fahrräder bereits kostenlos in Nahverkehrszügen mitgenommen werden können. So in Oberbayern in den Zügen der Südostbayernbahn in Altötting, im Berchtesgadener Land, in Mühldorf, Passau, Rosenheim, Rottal-Inn und in Traunstein.

Kostenlose Fahrradmitnahme in den S-Bahnen

Der Landkreis Ebersberg bzw. der gesamte MVV-Verkehrsverbund könne eine pauschale Summe pro Jahr (in der Größenordnung von 1.000-10.000 €) an die Bahn zahlen, damit die RadlerInnen in den S-Bahnen dieser Landkreise ihre Fahrräder kostenlos mitnehmen dürfen.

Die Mehrheit der LandkreisbürgerInnen wohnt in "fahrradnaher" Umgebung einer S-Bahn bzw. Bahn-Station, mit weniger als 5 km Entfernung. "Wenn sich auch der Landkreis München an dieser Pauschale beteiligt, wäre dies auch interessant für die BürgerInnen der südlichen Landkreisgemeinden Oberpframmern, Emmering, Glonn und Baiern", so Goldner.

Sperrzeiten nur im Innenraum

Die Sperrzeiten der Fahrradmitnahme in den S-Bahnen (derzeit Mo-Fr 6-9 Uhr und 16-18 Uhr) werden mit der hohen Auslastung der S-Bahn zu diesen Zeiten begründet. Feststellbar ist aber, dass sich auch zu diesen Zeiten die S-Bahnen aus München kommend sukzessive leeren. Gerade für BerufspendlerInnen aus dem Landkreis Ebersberg, die im Landkreis selbst arbeiten, kann bei den derzeitigen Sperrzeiten oft Rad und Bahn nicht kombiniert werden. In unserem weitgehend ländlich geprägten Landkreis in dem die S-Bahn das Rückgrat des ÖPNV bildet, bleibt für viele Berufstätige bei den derzeitigen Sperrzeiten nur die Fahrt mit dem eigenen PKW zur Arbeitsstätte.

Kopenhagen gilt als Vorbild beim Kombinieren von Fahrrad und S-Bahn.

Seit 2010 ist die Fahrradmitnahme in der Kopenhagener S-Bahn kostenfrei. Hier gibt es in den Zügen "Fahrrad-Querparker" (siehe Fotos), die eine benutzerfreundliche Alternative zu den Mehrzweckbereichen der Münchner S-Bahn darstellen, bei denen die Räder übereinander gelegt werden müssen. Ein mittelfristiger Umbau der S-Bahnen nach dem Kopenhagener Vorbild wäre wünschenswert. Bei der Neuausschreibung des Münchner S-Bahn-Netzes soll auf entsprechend ausgerüstete Mehrzweckabteile hingewirkt werden.

Insgesamt passt der Antrag gut zu den Bestrebungen des MVV, das Kombinieren von Fahrrad und S-Bahn voranzutreiben. Seit 2012 beteiligt sich der MVV am EU-Projekt PUMAS - ein Kürzel für "Planning sustainable regional-urban mobility in the Alpine space". Ziel dieses Projekts ist es, bis 2015 einen individuellen Radroutenplaner entstehen zu lassen, der Fahrrad und Bahn kombiniert betrachtet. Auswahlkriterien sind schnellste Route, kürzester Weg zum Bahnhof, sicherer Weg, familienfreundliche Strecke oder touristische Attraktivität.

Den Antragstext lesen Sie hier.

Von: Philipp Goldner

Kategorie

Mobilität

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