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28.10.23 –
Vegane Lebensmittel sind immer noch teurer als solche vom Tier. Aber die Preisdifferenz wird kleiner. Zu diesem Ergebnis kommt die proveg-Preisstudie 2023.
Im Einzelnen brachte sie unter anderem diese Ergebnisse: Ein Warenkorb mit 12 pflanzlichen Alternativen ist im Schnitt noch 25 % teurer (5,01 Euro) als einer mit tierischen Pendants. Pflanzenmilch ist günstiger geworden: Trotz höherem Mehrwertsteuersatz gibt es in allen untersuchten Supermärkten eine Pflanzenmilch, die genauso günstig ist wie die günstigste Kuhmilch. Pflanzliche Fischstäbchen und Schnitzel sind ebenfalls preislich gleichauf mit ihren tierischen Pendants. Den größten Aufschlag zahlen Verbraucher*innen für pflanzlichen Joghurt und pflanzliche Streichcreme (Frischkäse).
ProVeg fordert die Bundesregierung auf, alle pflanzlichen Nahrungsmittel einschließlich pflanzlicher Alternativprodukte von der Mehrwertsteuer zu befreien. Tierische und pflanzliche Produkte gleich zu besteuern wäre ein erster Schritt. Lebensmittel, die das Klima besonders belasten, sollten höher besteuert und bestehende Subventionen reduziert bzw. abgeschafft werden, empfiehlt ProVeg.
„Die Ineffizienz der Milch- und Fleischproduktion wird staatlich subventioniert. Im direkten Vergleich werden pflanzliche Kalorien zu niedrig und tierische Kalorien viel zu hoch subventioniert. Diese Subventionen sind fast unsichtbar für Konsumenten", sagt dazu Prof. Dr. Jan Wirsam von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin.
B.G., Oktober 2023
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