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17.07.18 –
Mit dem Zug kam Toni Hofreiter pünktlich am neuen, barrierefreien Steinhöringer Bahnhof an, empfangen von gut 20 Interessierten und 3 Rollstuhlfahrern des Einrichtungsverbundes. Allerdings ist es für letztere fast unmöglich, die Bahn zu nutzen. denn in die Züge, die dort verkehren, können Rollstuhlfahrer ohne Benutzung einer Rampe nicht ein- oder aussteigen, erläutert David Kruzolka, Vorsitzender des Bewohnerbeirats. Eine Rampe wäre auf dem Bahnsteig zwar vorhanden (siehe Bild), ist aber mit Schloss gesichert und aus Versicherungsgründen nicht ohne Vorlauf nutzbar. Echte Teilhabe würde aber bedeuten: selbständiger Ein- und Ausstieg ohne weitere Hilfe.
Die naheliegende Lösung, die Anschaffung entsprechender Züge, scheitert, laut Toni Hofreiter nicht am Geld, sondern am politischen Willen. Vom Bund werden nämlich jährlich ca. 8 Milliarden Euro für den Ausbau des regionalen Bahnverkehrs ausgeschüttet, wovon gut 1,1 Milliarden Euro auf Bayern entfallen. Zu befürchten sei, dass Projekte wie die zweite Stammstrecke einen großen Teil des Geldes schlucken und dann für dringend nötige Verbesserungen das Geld fehlt.
Gertrud Höpfner
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