Schafft sichere Häfen

Pressemitteilung und Aktion der Grünen Jugend Ebersberg

Die Grüne Jugend setzte ein sichtbares Zeichen vor dem Sitzungssaal des Kreisausschusses, um alle Kreisrät*innen und den Landrat an ihre Verantwortung im Sinne der Einhaltung von Menschenrechten zu erinnern.

30.11.20 –

Presserklärung der Grünen Jugend

In den Flüchtlingslagern an den Europäischen Außengrenzen herrschen zum Teil erschreckende Zustände, auch für minderjährige Hilfesuchende. Tausende Kinder leben dort unter menschenunwürdigen Bedingungen.

Der Landkreis Ebersberg hätte die Möglichkeit gehabt sich am 12. Oktober zum sicheren Hafen für Geflüchtete zu erklären. Dies wurde mit den Stimmen von CSU, AFD und Landrat Niedergesäß mit der Begründung, es gäbe keinen Platz bei uns abgelehnt. Gleichzeitig werden im Landkreis scheinbar Unterkünfte abgebaut.

Heute haben die Gremiumsmitglieder des KSAs die Chance einem parteiübergreifenden Antrag, zur Aufnahme von minderjährigen Geflüchteten zuzustimmen. „Im Jugendhilfeausschuss herrscht Einigkeit darüber, dass Geld und Platz für Jugendliche Investitionen in die Zukunft sind. Das sollte für alle Jugendlichen gelten, nicht nur für diejenigen die das Privileg haben im Landkreis Ebersberg aufzuwachsen.

Der Kreistag muss sich endlich solidarisch mit den minderjährigen Geflüchteten zeigen und auch in Humanität investieren. Alles andere wäre ein Armutszeugnis“, so die jüngste Kreisrätin und GJ Mitglied Antonia Schüller.

Wir unterstützen daher Petition von SeiteAnSeite Ev. und die Stellungnahme des Kreisjugendrings Ebersberg.

Zusätzlich haben wir ein sichtbares Zeichen vor dem Sitzungssaal des KSAs gesetzt, um alle Kreisrät*innen und den Landrat an ihre Verantwortung im Sinne der Einhaltung von Menschenrechten zu erinnern.