Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Ratsbegehren Windkraft

Unsere Entscheidung ist gefragt!

24.02.21 –

Der Ebersberger Kreistag hat beschlossen, dass alle Bürger unseres Landkreises entscheiden, ob wir im Ebersberger Forst Windräder bauen oder nicht. Mit diesem und noch weiteren Beiträgen in den nächsten Wochen, möchten wir Fragen beantworten und versuchen etwas Klarheit in die – zugegeben nicht ganz einfache – Fragestellung zu bringen.

Also los! Warum versuchen fast alle Industrienationen der Welt ihre Energieversorgung auf regenerative Energien umzustellen? Beeindruckt hat mich das Bild, dass Björn Walz vor 2 Jahren in der Ebersberger Alm skizziert hat. Er zeigte eine Landkarte, auf der Bayern zur Zeit der letzten Eiszeit zu sehen war. Die Gletscher reichten bis nach Ebersberg! Interessant ist, dass es zu dieser Zeit auf der Erde gerade mal 4°C kälter war als heute. Gut möglich, dass es in wenigen Jahrzehnten einige Grad wärmer ist als heute, sofern wir gemeinsam jetzt nichts gegen den Klimawandel unternehmen. Die damit einhergehenden Veränderungen werden ähnlich dramatisch sein. Schon 2019 stand für Herrn Walz fest: „Der Forst wird regelmäßig brennen“. Ein Blick nach Thüringen zeigt, dass es nicht mal ein Feuer braucht. Zwei Jahre mit zu wenig Regen, haben dort schon heute viele Wälder stark geschädigt. Und dabei stehen wir gerade erst am Anfang des Wandels. Allein schon diese Perspektive für unseren Forst zeigt, dass wir zum Handeln aufgefordert sind.

Warum gerade Windkraft und warum gerade im Ebersberger Forst? Absolut berechtigte Fragen!

Der in Poing verbrauchte elektrische Strom ließe sich auch durch Photovoltaik-Anlagen erzeugen. Allerdings müssen wir dazu 10 Jahre lang, jedes Jahr auf etwa 1000! Häusern eine PV-Anlage errichten. So viele Dächer haben wir in Poing nicht. Alternativ möglich wäre es, jedes Jahr eine 5ha große Freiflächenanlage zu errichten. Im Vergleich dazu: Unser Wildpark ist 57ha groß. Ackerfläche in der Größenordnung in Kraftwerke umzuwandeln, sorgt für weitere Transportwege für unsere Nahrungsmittel.

Hinzu kommt, dass PV-Anlagen zwar sehr zuverlässig, aber nur tagsüber und nur etwa 8 Monate im Jahr ausreichend Energie liefern. Der Wind bläst hingegen das ganz Jahr und vor allem in den Schlechtwetterjahreszeiten. Windkraft ist also eine prima Ergänzung zur Photovoltaik!

Bleibt die Frage nach dem Standort. Der Forst ist ideal! Die Entfernung zu den Wohnsiedlungen ist maximal, die Windräder sind beim Spaziergang durch den Forst nicht wahrzunehmen und dennoch erzeugen wir die Energie bei uns vor Ort. Und das lohnt sich auch wirtschaftlich - allein 2018 sind 356 Millionen Euro für den Einkauf von Energie aus dem Landkreis abgeflossen.

Antworten der Energieagentur Ebersberg finden sie unter www.windenergie-landkreis-ebersberg.de

Für den Ortsverband
Markus Langlotz
E-Mail: markus.langlotz@gruene-poing.de
www.gruene-poing.de

Kategorie

Energie und Klima | Naturschutz/Flächenfraß

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