Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Grüner Info-Abend „Mobilität auf dem Land“

17.01.20 –

Knapp 70 interessierte BürgerInnen fanden sich Mitte Januar im Plieninger Bürgerstüberl ein, um über Wege aus dem alltäglichen Verkehrs-Chaos zu diskutieren. Die Ortsverbände von Bündnis 90/Die Grünen aus Pliening, Markt Schwaben, Poing und Anzing hatten zusammen mit dem Grünen Kreisverband Ebersberg zum Info-Abend nach Pliening geladen. Das war auch eine wunderbare Gelegenheit für die Landratskandidatin der Grünen, Waltraud Gruber, sowie die Grünen Bürgermeisterkandidaten aus Anzing und Markt Schwaben sich vorzustellen. Gruber, die auf eine einzigartig lange Karriere in vielen politischen Ämtern zurückblicken kann (stellvertretende Landrätin, Kreisrätin, Bezirkstagsmitglied, Gemeinderätin, persönliche Referentin im Landtag) verwies auf die Bedeutung des Kreistags in Verkehrsfragen; so sei der Kreis auch zuständig für das Busangebot.

Als Gastredner des Abends war der Landtagssprecher der Grünen für Mobilität, Dr. Markus Büchler, eingeladen. Im Fokus seines Referats: Eine zukunftsorientierte, flexible, sichere und klimafreundliche Mobilität auf dem Land.

Büchler machte keinen Hehl daraus, dass er gegen einen weiteren Ausbau von Straßen ist, der nur exorbitant hohe Kosten verursache, aber kein Verkehrsproblem löse. Der Weg müsse weg vom motorisierten Individualverkehr führen, so Büchler.

Seine Lösungsansätze:

  • einfachere und günstigere Tarife für den Öffentlichen Nahverkehr
  • flächendeckende Verkehrsverbünde, etwa ein Oberbayern-Verkehrsverbund
  • Ausbau der Kapazitäten des ÖPNV
  • Ausbau der Bahn
  • mehr Busse und verpflichtende Nahverkehrspläne
  • die Digitalisierung nutzen, ob beim autonomen ÖPNV oder über Mitfahrer-Apps
  • Platz fürs Fahrrad schaffen, nicht nur auf Radwegen, sondern auch auf Fahrradparkplätzen, vor allem am Bahnhof
  • ein echter Winterdienst auf den Radwegen
  • die Ortszentren stärken und so gestalten, dass man sie lieber mit dem Rad oder zu Fuß ansteuert als mit dem Auto
  • sich für Begegnungszonen nach österreichischem und schweizerischem Vorbild stark machen, in denen alle Verkehrsmittel gleichberechtigt existieren – ohne Vorfahrt fürs Auto

Nach dem Impuls-Referat wurde rege diskutiert. Aus dem Publikum kamen zahlreiche Fragen zur S-Bahn, zum Fahrrad-Verkehr, zu den überlaufenen P+R-Häusern in den Gemeinden, dem geringen kommunalen Handlungsspielraum bei den Staatsstraßen, zu e-Bikes, urbanen Seilbahn-Lösungen und Car-Sharing. Die Gespräche fanden erst ein Ende, als Büchler zum Bus musste, um seine S-Bahn nach Hause zu erreichen.

 

Text: Gabriele Heigl, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bündnis 90/Die Grünen Pliening

Kategorie

Mobilität

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