Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Ehrung für Konrad Eibl

30 Jahre Mitglied bei den Grünen

16.05.24 –

Warum Konrad Eibl „Mr. Takker“ genannt wird, erklärt  Waltraud Gruber in Ihrer Laudatio anlässlich seiner 30-jährign Mitgliedschaft. Sein umfangreiches Wissen in Energiefragen und seine absolute Zuverlässigkeit machen ihn zur tragenden Säule des Aßlinger Grünen-Ortsverbands.

Laudatio für Konrad Eibl von Waltraud Gruber:

"Am Anfang war die Weinflasche.

Die gewannen nämlich Angy Heilmann und Konrad Eibl bei einem Preisausschreiben der Grünen, das wir anlässlich irgendeiner Wahl am Infostand veranstalteten. Ich weiß nicht mehr welche. Und da beide frisch nach Aßling gezogen waren, durfte ich ihnen die Flasche überreichen. 

Ob es am Inhalt der Flasche lag, am Wetter, an den Aßlinger Grünen oder einfach an Konrads Grüner Überzeugung - fortan war Konrad aus dem Aßlinger Ortsverband nicht mehr wegzudenken. Bald wurde er Ortsvorsitzender, der er bis heute auch geblieben ist.

Schon vom Kommualwahlkampf 1996 gibt es die ersten schriftlichen Zeugnisse seines Wirkens. Den Aßlinger Wahlkampflyer hat er damals schon federführend gestaltet. Und bei der nächsten Kommunalwahl 2002 haben wir ein Preisausschreiben mit dem Flyer verteilt. Beispielsweise war zu erraten, was Sonne, @-Zeichen und Herz symbolisieren sollten. Neben der richtigen Antwort "ökologisch, modern, weltoffen" konnte auch "Urlaub, Stress und Liebeskummer" angekreuzt werden.

Viele solcher ideenreichen Aktionen folgten. Wir hatten schon bei den Vorbereitungen Spaß und der Effekt war, dass die Grünen in Aßling von Wahl zu Wahl zulegen konnten. In Aßling sind die Grünen nun zu dritt im Gemeinderat.

Konrad hat bei den Aßlinger Grünen einen Spitznamen: Er ist unser Mr. Takker. Denn keiner plakatiert so gut wie er, faltenfrei versteht sich. Der Leim muss zuerst das Plakat leicht aufweichen, erst dann wird geklebt und an den neuralgischen Stellen wird getakkert, 3 Klammern oben, drei Klammern unten. Und weil nur Konrad so gut plakatieren kann, takkert er alles was auf seinem Weg liegt: von Aßling bis Steinhöring.

Every month same procedure: ein Tag vor Redaktionsschluss des Aßliner Nachrichteblatts schickt uns Konrad noch schnell seinen Entwurf für eine Anzeige - kunstvoll mit passenden Hintergrundbildern unterlegt - mit der Bitte um Korrektur. Und wenn wir es versäumen das E-Mail annähernd zeitgleich zu öffnen, dann ist die Anzeige eh schon weggeschickt.

Konrad ist für uns im Aßlinger Ortsverband die tragende Säule. Er vertritt uns im Agenda-Arbeitskreis, plant und organisiert Veranstaltungen, schreinert schon mal für den neuen Spielplatz Tische und Bänke, organisiert die Wahlkämpfe.  1996 - 2002 - 2008 nie hat sich Konrad bei Kommunalwahlen auf einen aussichtsreichen Listenplatz setzen lassen.

Die Gemeinderatspolitik verfolgte er aus dieser Distanz sehr genau und war der Urheber etlicher Anträge und Initiativen. 2014 gingen ihm dann die Argumente gegen eine Kandidatur aus, und so wurde er unser Spitzenkandidat - endlich. Seitdem ist Konrad im Gemeinderat.

Und Konrad ist einer, der nicht nur auf dem Papier agiert – er schaut sich vor den Sitzungen vor Ort an worum es geht – fährt hin – redet mit den Leuten. Er geht auch dorthin, wo es unangenehm werden kann. Drückt sich nicht vor einer aufgebrachten Bürgermenge und sucht den Dialog. Und beim Thema Zufahrt Brenner-Basistunnel ist er ein Spezialist und hat irrsinnig viel Zeit dafür investiert. Er ist Mitglied beim Dialogforum der Bahn und könnte euch Stunden davon erzählen.

Absolutes Detailwissen hat Konrad auch beim Thema Erneuerbare Energien. Sowohl theoretisch – da kann er aus dem Stehgreif Daten und Argumente liefern, wo ich nachdenken und nachlesen müsste. Aber auch praktisch weiß er Bescheid – hat ja auch schon viel selbst installiert. Als gewählter Energiebeauftragter des Gemeinderats vertritt er die Gemeinde in diesen Fragen auch nach außen und hat viele Kontakte.

Eigentlich trinkt Konrad ja gar keinen Wein. Glück gehabt, dass wir Konrad vor 30 Jahren trotzdem damit gewinnen konnten. Statt Wein hat er eine andere Schwäche: Kartoffelchips. Und so bekommt er solche von mir heute, statt einer Flasche Wein. Damit ihm für das was ansteht nicht die Kraft ausgeht.

Auch symbolisch passen die Kartoffelchips wunder bar zu ihm: frisch, geschmackvoll, mit Biss und nicht wegzudenken.

 

Laudatio von Waltraud Gruber, Mai 2024

Kategorie

Demokratie

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