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22.08.17 –
Presseinformation des „Agenda-Arbeitskreis Ortsgestaltung“ und des Ortsverbands von „Bündnis 90/Die Grünen“:
Der Agenda-Arbeitskreis „Ortsgestaltung“ hat nun über ein Jahr versucht, den Bürgermeister und die Gemeinderäte zu überzeugen, dass das geplante Gewerbegebiet, bzw. der Neubau des Lidl-Marktes neben dem Friedhof ein grundsätzlicher Fehler wäre, der zu einer deutlichen Verschlechterung des Orts- und Landschaftsbildes und zu einer weiteren Versiegelung entlang des oberen Laufs der Sempt führen und die Sicht in das Anzinger Moos verbauen würde. Hierzu wurden mehrere Gespräche geführt, Alternativvorschläge gemacht und in schriftlichen Eingaben begründet.
Sowohl die Unterschriften-Aktion am 4.März 2017 als auch die Informa-tionsveranstaltung des Arbeitskreises am 29.Juni 2017 haben gezeigt, dass sehr viele Anzingerinnen und Anzinger gegen die Verlegung des Lidl-Marktes an den Friedhof sind. In der Sitzung des Gemeinderates am 4.7.2017 kam nun erneut zum Ausdruck, dass die vorgeschlagenen Alternativen nach Ansicht des Bürgermeisters nicht realisiert werden können und die bisherige Planung weiterverfolgt wird.
Der Agenda-Arbeitskreis hat deshalb beschlossen, unter dem Motto „Anzing will Dorf bleiben und Natur erhalten“ einen Bürgerentscheid anzustreben. Es geht dem Arbeitskreis dabei nicht darum, eine Erweiterung von Gewerbeflächen für ortsansässige Betriebe zu verhindern und wir wissen sehr wohl, dass die Gemeinde zur Erfüllung ihrer Aufgaben auch Gewerbesteuer braucht. Zielsetzung ist die Änderung der bisherigen Planung, in der dann von einer Bebauung am Friedhof abgesehen werden und damit das Orts- und Landschaftsbild erhalten werden soll.
Die VertreterInnen der Grünen im Gemeinderat haben sich von Anfang an gegen die Ausweisung eines Gewerbegebietes östlich der Staatsstraße nach Markt Schwaben und unmittelbar neben dem Friedhof gewandt. Wir sehen mit der Planung ein im Umweltbericht zum geltenden Flächennutzungsplan als schützenswert geltendes naturnahes Gebiet bedroht. Wir wollen ein wertvolles Stück Natur und damit wenigstens einen Teil des Dorfcharakters von Anzing zu erhalten.
Außerdem befürchten wir, dass es dabei nicht bleiben würde, sondern eine weitere Landschaftsvernichtung östlich der Staatsstraße bis zur Autobahn und in der Folge sogar jenseits der Sempt folgen könnte. Wir sind überzeugt, dass sich für die Anzinger Gewerbetreibenden geeignetere Flächen finden lassen. Deshalb unterstützt der Ortsverband die Bürgerinitiative.
Die beharrliche Kritik des Agenda-Arbeitskreises Ortsgestaltung hat nun einen ersten Erfolg zu verzeichnen. In einer Sondersitzung des Gemeinderats wurde ein sogenanntes Ratsbegehren beschlossen. Das bedeutet, dass der Gemeinderat selbst einen Bürgerentscheid beschlossen hat. Wir begrüßen es ausdrücklich, dass damit den Anzinger Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben wird, über eine Planung von solch großer Tragweite zu entscheiden.
Die Bürgerinitiative wird in den nächsten Wochen und Monaten ihre Vorstellungen der Bevölkerung vorstellen und dafür werben, eine Fehlplanung zu stoppen, die unser Dorf bestimmt nicht schöner machen würde.
Agenda-Arbeitskreis ‚Ortsgestaltung‘ und Ortsverband Bündnis 90 / Die Grünen, Anzing
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