Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

40 Jahre Grüner Kreisverband Ebersberg

35 Jahre in den Kommunalparlamenten im Landkreis Ebersberg

Das musste gefeiert werden! Mehr als 70 Gäste waren der Einladung „Wir feiern uns“ des Kreisvorstandes von Bündnis 90/Die Grünen gefolgt und verbrachten in der Ebersberger Sieghartsburg einen kurzweiligen Abend.

13.10.19 –

Bereits beim Sektempfang zu Beginn der Veranstaltung nutzten die Gäste die Gelegenheit, mit langjährigen Weggefährt*innen und zahlreich erschienenen neuen Mitgliedern ins Gespräch zu kommen. Traudl Höpfner, Sprecherin im Kreisvorstand, konnte neben den Mitgliedern auch Bettina Marquis vom Kreisvorstand der SPD und Rosi Reindl von der ÖDP als Gäste aus der Politik begrüßen. Landrat Robert Niedergesäß hatte Glückwünsche an den Kreisvorstand gesandt.

Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender im Landtag, musste seinen Besuch krankheitsbedingt absagen. Die Grüße und Glückwünsche aus dem Landtag überbrachte stattdessen Florian Siekmann, jüngster Abgeordneter im Maximilianeum, in einer engagierten Rede.

Nach einer Stärkung am vegetarischen Buffet entführte Waltraud Gruber, stellv. Landrätin und dienstälteste Kommunalpolitikerin, die Gäste in die Vergangenheit. Mit ihrem Bilderbogen aus 40 Jahren Grüner Politik zeigte sie auf, dass die Themen Umwelt und Klima seit 1979 durchgehend die wichtigsten Anliegen der Grünen waren und bis heute geblieben sind – immerhin 40 Jahre bevor ein Markus Söder hektisch versucht mit sogenannten Klimavorschlägen die Tatenlosigkeit der letzten Jahrzehnte aufzuholen.

Schon vor der Gründung gab es die AUD/Die Grünen im Landkreis und sie schrieben folgende Ziele in ihr Programm "Schutz des Lebens, Sicherung des Friedens, die Wirtschaft muss den Menschen dienen, Volksherrschaft statt der Herrschaft des Geldes, echte Gleichberechtigung der Frau".

Am 26. Juli  1979 gründete sich schließlich der Kreisverband der Grünen in Ebersberg im „Hölzerbraü“ noch vor der Gründung des Landesverbandes Bayern. Einem damaligen Bericht der SZ ist zu entnehmen: "Als nächste Aktion wollen die Grünen gegen die im Landkreis geplanten Autobahnen, insbesondere die ... A94 protestieren und Flugblätter verteilen…"

Damals wurden die Grünen oft noch als "Grüne Exoten" wahrgenommenen, denn sie hatten nicht nur Ideale sondern lebten sie auch, erzählte Waltraud Gruber. Es wurde Brot gebacken, Käse hergestellt, Sonnenkollektoren im Garten gebastelt oder auch Sauerkraut eingemacht. Ihren Garten teilten sich manche dieser Idealisten damals mit Laufenten oder sogar einem Hausschwein. Mit Anekdoten wie diesen und den dazu ausgewählten Bildern kam bei manchen der Anwesenden vielleicht auch ein wenig Wehmut auf. Auch über die kleinen und großen Grünen Erfolge und auch über manche Rückschläge berichtete Waltraud Gruber. Schon mit der Kommunalwahl 1984 zogen Conni Wilken, Georg Schwaiger und Waltraud Gruber in den Kreistag ein, Jürgen Philipp, Stefan Ruoff und Alexander Wilken wurden erste Grüne Gemeinderäte in Zorneding und Vaterstetten. 

In ihrem Wahlprogramm für Kreistag und Gemeinden nannten die Grünen bereits damals als langfristiges Ziel alternativer Energiepolitik, den Energiebedarf durch erneuerbare Energiequellen zu decken, so Waltraud Gruber.

Als Gründungsmitglied wusste auch Sebastian Gruber noch einiges aus seiner langjährigen politischen Erfahrung zu berichten und rundete damit den Ausflug in die Geschichte der Landkreis-Grünen ab. Zitat: „Vor allem mit der Gründung der Partei und der Arbeit in Kreisverbänden haben wir Verunsicherung, gelegentlich Zorn und dumme Reaktionen bei den alten Parteihasen der bisher etablierten Parteien ausgelöst. Es ging schließlich um die politische Macht.“

Passend zur Ära um die Gründungszeit hatte Uwe Peters seine Musikbeiträge ausgewählt. Mit Liedern der Beatles, Lou Reed, Bettina Wegner u.a. versetzte er das Publikum mühelos in die Atmosphäre der 70er und 80er Jahre.

Daneben blieb auch noch genügend Zeit für Gespräche und Austausch. Überhaupt war an diesem Abend zu beobachten, wie gut die Grünen im Landkreis untereinander vernetzt sind und wie wichtig ihnen der Informations- und Erfahrungsaustausch ist. Das mag sicher auch einen Teil ihrer Erfolgsgeschichte sein. Sie haben offensichtlich, wie schon in der Einladung zu lesen war, „Lust auf Mehr“.

Von: Margrit Pricha

 

 

Kategorie

Demokratie

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