12.11.20 –

„Viel Geduld ist manchmal notwendig, um in der Kommunalpolitik etwas zu bewegen“, sagt Ottilie Eberl, von 1990 bis 2014 Stadträtin und jetzt seit Mai 2020 wieder im Stadtrat.

Die grüne Ortsgruppe hatte im März 2019 eine Abenteuer-Radtour durch das Grafinger Stadtgebiet angeboten, um für Radfahrende gefährliche Stellen aufzuzeigen (siehe Bericht vom 31.3.2019).

Dem daraus entstandenen Antrag der Grünen, kreuzende Radwege aus Sicherheitsgründen rot zu markieren, wurde im Stadtrat zugestimmt. (Siehe Bericht vom 24.9.2019)
Diese Expertise ist nun in das aktuelle Radkonzept der Stadt eingeflossen. So wurde es am 6.10.2020 vorgestellt und vom Stadtrat gebilligt. Auszug aus der öffentlichen Beschlussvorlage:

Beurteilung des Radverkehrskonzeptes (erstellt von OBERMEYER Planen + Bauen, München):
Hervorzuheben sind aber die erkannten Schwächen in der (einheitlichen und durchgängigen) Beschilderung des Radwegenetzes zur Erreichung einer kontrollierten Führung der Radfahrerströme über sichere Wege und auch der Markierung von Einmündungen und Querungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Diese oft sehr einfach umzusetzenden aber wirkungsvollen Maßnahmen gilt es zügig zu realisieren.

Jetzt freut sich der Ortsverband, dass endlich ein hochfrequentierter Gefahrenpunkt deutlich sichtbar entschärft wurde. So ist das Passieren der Ausfahrt vom ALDI und der Pfarrer-AignerStraße für Radfahrende sicherer geworden: Der Radweg ist nun deutlich in Rot markiert. Symbole weisen zusätzlich auf Radfahrende und deren Fahrtrichtung hin. Der Autoverkehr wird durch Linien zum Halt an geeigneten Stellen hingewiesen, so dass der Radverkehr nicht beeinträchtigt wird. Die grüne Ortsgruppe ist überzeugt, dass durch die Umsetzung vieler Verbesserungsvorschläge des Radkonzeptes das Radfahren in Grafing weiterhin sicherer und angenehmer wird.