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11.05.17 –
Stundenlange Undercover-Videoaufnahmen belegen unfassbare Tierquälerei: Rinder und Kälber, die sich weigern, vorwärts zu gehen, werden mit Starkstromzangen traktiert, ein Mitarbeiter surft auf Schweinen, einer tritt einem Schaf, das sich in einem Gitter verfangen hat, mit dem Schuh ins Gesicht. Unzureichend betäubte Schweine zappeln am Schlachtband, bäumen sich auf … der Metzger dreht sich weg und pfeift ein Liedchen.
Bereits 2016 hatten Veterinäre des Landratsamtes Fürstenfeldbruck tierschutz- und baurechtliche Mängel in der Einrichtung festgestellt. An allen Schlachttagen war aber ein amtlicher Tierarzt anwesend und der Schlachthof selbst stellte sich Bestnoten aus. Geschäftsführer und ÖDP-Kreisrat Max Keil sprach denn auch von einer „Kampagne“. Diese "Kampagne"der Medien hat nun dazuz geführt, dass der Schlachthof geschlossen wird.
Besonders bemerkenswert:
Seit mehr als einem Jahr fordert der Oberste Bayerische Rechnungshof die Staatsregierung auf, den Landratsämtern die Kontrollen der Schlachthöfe zu entziehen und auf eine neue Zentralbehörde zu verlagern. Die Kreisbehörden seien nicht nur überfordert, sondern ihre Distanz zu den Betrieben sei zu gering.
Fragt sich, wie viel Tierleid noch geschehen muss, bevor das Verbraucherministerium wenigstens dieser Forderung entspricht.
Bettina Goldner
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