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17.05.24 –
Um das Klima zu schützen, müssen wir alle Hebel in Bewegung setzen. Das bedeutet zum einen, die Energiewende entscheidend voranzubringen und vor allem Wind- und Sonnenenergie auszubauen. Zum anderen, müssen aber auch in anderen Bereichen Emissionen massiv eingespart werden.
Die Wiedervernässung von ehemaligen Mooren ist dabei ein sehr wichtiger Baustein im Klimaschutz. Denn: Trockengelegte Moorflächen sind ein großer Klimasünder. Sie verursachen große Mengen an Treibhausgasemissionen.
Die Grüne Fraktion hat deshalb bereits in der Vergangenheit Initiativen im Kreistag gestartet, um Moorflächen wieder zu vernässen. Allerdings stand der Kreistag immer vor dem Problem, dass zu wenig Flächen zu Verfügung stehen, um tatsächlich in eine flächendeckende Renaturierung zu kommen. Deshalb ist das Inngletschermoorprojekt eine riesige Chance für den Landkreis.
Bei diesem Projekt, werden mehrere ehemalige Moorflächen, des gesamten südlichen Landkreises, wie das Brucker Moos, in den Fokus genommen. Die EU und der Freistaat sollen über acht Millionen Euro für dieses zu 100 Prozen geförderten Projekts zur Verfügung stellen. So können Flächen für die Wiedervernässung, sowie Tauschflächen für Landwirt*innen erworben werden. Damit kann ein toller Beitrag für den Klimaschutz geleistet werden.
Aber auch für den Natur- und Artenschutz kann das Projekt einen großen Beitrag leisten, indem es selten gewordene Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten schafft.
Im Hinblick auf die Anpassung von Klimafolgen, können wiedervernässte Moorflächen als eine Art Schwamm fungieren, die bei Starkregenereignissen große Mengen an Wasser aufnehmen. Gleichzeitig sind Moore eine wertvoller Feuchtigkeitsspender, bei Hitze und Dürreperioden. Wie wir sie inzwischen bereits immer häufiger erleben. Extremwetterereignisse werden mit jedem zehntel Grad Erdüberhitzung wahrscheinlicher. Umso wichtiger ist es, dass nun bei der Renaturierung von Mooren endlich etwas vorangeht. Das Projekt "Inngletschermoore" kann dabei eine absolutes Win-Win-Projekt für den Landkreis werden.
Von: Niklas Fent, Kreisrat und Vorstand im Landschaftspflegeverband
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