11.03.18 –

Kuhmilch ist nicht nur für Gesundheitsbewusste von zweifelhaftem Wert und für Laktoseintolerante schon gleich unverträglich; ihre Produktion schadet vielmehr in hohem Maß der Umwelt. Pflanzliche Alternativen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Sie haben den großen Vorteil, dass mit ihnen kein Tierleid verbunden ist und dass sie weit weniger als Kuhmilch die Umwelt beeinträchtigen: So erfordert die Herstellung von Sojamilch über
60 % weniger Land und verursacht nur ein Viertel der Treibhausgase, die bei der Kuhmilchproduktion frei werden!

Die Albert Schweitzer Stiftung hat aus verschiedenen Studien die Ökobilanz für Soj- und Hafermilch zusammengetragen.  Hier die Werte im Einzelnen immer im Vergleich zu Kuhmilch:

Treibhausgase: Sojamilch 24%, Hafermilch 21 %

Landverbrauch: Sojamilch 39%, Hafermilch 21%

Energieverbrauch bei de Herstellung: Sojamilch 86%, Hafermilch 39%

Versauerung der Meere: Sojamilch 19%, Hafermilch 8%.

Während die Sojabohnen für unsere Lebensmittel vorwiegend in Europa angebaut werden, kommen die Mandeln für Mandelmilch teilweise aus Kalifornien. Mandelmilch kann somit problematisch sein: Die Mandelbäume in den riesigen kalifornischen Plantagen müssen künstlich bewässert werden und die Blüten werden mit tierquälerisch industriell gehaltenen Bienen bestäubt. - Eine gute Ökobilanz hat Hanfmilch. Bei Reismilch trüben hoher Wasserverbrauch und Methanausstoß das Ergebnis.

B.G., März 2018