12.06.19 –

Am 8. Juni wurde weltweit der Tag des Meeres begangen, an dem auf den Wert und die Bedrohung der Weltmeere aufmerksam gemacht wurde. Etwa acht Millionen Tonnen Plastik gelangen jährlich in die Meere. Diese können von Mikroorganismen nicht vollständig abgebaut werden und bleiben als Mikroplastikpartikel übrig. Zusätzlich gelangt täglich Mikroplastik über die Kläranlagen in die Umwelt, da die Teilchen in diesen nicht vollständig herausgefiltert werden können.  

Mikroplastik sind Plastikteilchen, welche kleiner als 5 mm und daher mit bloßem Auge nur noch teilweise zu erkennen sind. Mikroplastik findet z.B. in Kosmetik und Hygieneprodukten, wie Peelings, Zahnpasta sowie Handwaschmittel, Anwendung. Je mehr davon in die Umwelt gelangt, desto häufiger wird es auch von Tieren aufgenommen und erreicht daher auch unsere Nahrungskette. Wie schädlich Mikroplastik  für unsere Gesundheit ist, muss aber erst noch erforscht werden. Eins steht allerdings fest: Uns geht es so gut oder schlecht wie der Umwelt, in der wir leben.

Schon beim Einkauf kann man prüfen, ob ein Produkt bedenkliche Inhaltsstoffen enthält, die Krebs oder Allergien erzeugen können oder unsere Umwelt belasten. Dies ist zum Beispiel mittels einer App wie Codecheck möglich. Hierbei wird der Barcode eines Produktes gescannt und sofort der Bewertungskreis und/ oder die Lebensmittelampel angezeigt.

Von Greenpeace gibt es eine Liste mit gängigen Kunststoffen in Kosmetik- und Körperpflegeprodukten.

Durch einen gezielten Einkauf kann jeder die Verunreinigung der Umwelt durch Mikroplastik vermeiden. Der Tag des Meeres – nicht nur ein Tag im Jahr, sondern jeder Tag.

Links:

https://www.greenpeace.de/einkaufshelfer-mikroplastik

von: Daniel Becker