Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Grüne fordern Beauftragte für Wärmewende

Grüne Ebersberg stellen Antrag im Stadtrat

15.05.23 –

Wie stellen wir künftig die Wärmeversorgung in der Kreisstadt sicher? Diese Frage beschäftigt nicht nur Hausbesitzer und Hausbesitzerinnen, sondern auch den Stadtrat. Dabei geht es nicht nur um Neubauten, sondern auch um die flächendeckende Versorgung bestehender Wohnquartiere und Gewerbegebiete. Rund die Hälfte der insgesamt benötigten Energie werden für das Heizen eingesetzt. Doch im Wärmesektor sind bislang kaum Maßnahmen zum Erreichen der Klimaneutralität umgesetzt.
Daher hat die Fraktion von B90/DIE GRÜNEN einen Antrag auf Bestellung eines/einer Beauftragten für die Wärmewende und Klimaanpassungsmaßnahmen gestellt. Über diesen Antrag wird am kommenden Dienstag, am 16. Mai im „Umwelt-, Sozial- und Kulturausschuss“ entschieden. Der oder die Stelleninhaber:in soll sich um die Entwicklung einer Wärmeversorgungsstrategie für die Kommune kümmern. Kernfragen sind unter anderem, welche Energiequellen für Ebersberg in Frage kommen, wo und ob ein Wärmeleitungsnetz aufgebaut werden muss oder wie die Wärmeversorgung organisiert wird, z.B. durch einen zu gründenden Zweckverband mit weiteren Kommunen.
In einem gemeinsamen Workshop der Arbeitsgemeinschaft Nahwärme und des Arbeitskreis Energiewende 2030 der Stadt Ebersberg wurde nach Vorstellung einer Machbarkeitsstudie von der Verwaltung festgehalten, dass tiefgreifende weitere Maßnahmen nicht ohne weitere Personalressourcen in der Verwaltung erfolgen können.
In diesem Jahr werden die Kosten einer kommunale Wärmeplanung noch mit 90% vom Bund gefördert. Es wird erwartet, dass eine Wärmeplanung bis spätestens 2025 zur kommunalen Pflichtaufgabe wird.
(JFr)

Kategorie

Bauen/Wohnen | Energie und Klima

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