Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Ebersberg frisst sich weiter in den Forst

Grüne Argumente nicht berücksichtigt

22.10.15 –

Am nödlichen Stadtrand Ebersbergs hat das Autohaus Grill ein immens großes Gebiet bebaut und versiegelt. Die beiden nun genehmigten weiteren Gebäude, die mit einer eigenen Zufahrt neu erstellt und mit Bäumchen garniert werden sollen, hätten ohne Weiteres auf der bereits versiegelten Fläche im Norden des Autohauses (auf der Autos parken) errichtet werden können.

Wie jeder weiß und keiner mehr hören kann: In Bayern sind 12 % der Fläche mit "Siedlungs- und Verkehrsflächen" belegt, davon ist etwa die Hälfte versiegelt. Landes- und Staatsregierung übertreffen sich mit Mahnungen; in der Kommune kommen diese nicht an. Erneut wird im Norden Ebersbergs vielmehr ein Gebiet im Außenbereich genehmigt.
Totschlagargument Arbeitsplätze: Es wurde nicht gefragt, wie viele der Arbeitsplätze tatsächlich von Ebersbergern besetzt sind. Wir haben 2,0% Arbeitslose, die sicherlich nicht bei Grill unterkommen werden. Allerdings wird sich die Verkehrssituation weiterhin zuspitzen, vor allem in unserer Innenstadt, die nicht mit dem ÖPNV gelöst wird. Stattdessen werden die Forderungen nach einer zusätzlichen Umgehungsstraße lauter. Grill bietet sämtlichen Kunden an, sie nach Ablieferung ihres Autos zur Reperatur nach EBE oder zur S-Bahn zurückzufahren. Ein guter Kundenservice mit viel CO2-Ausstoß.
Keinen Vorschlag gab es im Ausschuss, inwieweit sich Grill an der Ebersberger Infrastruktur beteiligen könnte, z.B. in Form eines Shuttle-Busses.
Gewerbesteuer wird mit Sicherheit nicht sofort fließen, weil in den ersten Jahren die Investitionskosten abgesetzt und die Zuweisungen an die Kommunen bei hohem Gewerbesteueraufkommen verringert werden.

Von: Rosemarie Will

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Bauen/Wohnen | Naturschutz/Flächenfraß

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