Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Anmerkungen zu den Erweiterungen des Sportplatzes

Betrachtungen aus ökologischer Sicht

24.07.19 –

In der Gemeinderatssitzung am 06.06.2019 wurde der Bebauungsplan Nr. 41.1 "Sport-, Freizeit- und Erholungszentrum Poing - Neukonzeption / Erweiterung" beschlossen.

Ein umfangreiches Sportgelände ist für eine Großgemeinde wie Poing unverzichtbar. Leider handelt es sich dabei aber keineswegs um eine reine Ökofläche!

Auf Nachfrage wurde mitgeteilt, dass pro Jahr für das Sportzentrum 7000 cbm (das sind 7 Mio. Liter) Trinkwasser verbraucht werden. Hier sollte nochmals ein Versuch unternommen werden, einen Grundwasserbrunnen anzulegen, um Trinkwasser bei der Bewässerung zu sparen.

Ebenso wurde mitgeteilt, dass für die Pflege der Sportrasen das Herbizid Banvel M zur Unkrautbekämpfung eingesetzt wird. Dieses gilt zwar als unschädlich für Bienen und andere Insekten, ist aber durchaus gesundheitsschädlich für den Menschen und für Wassertiere.

Der vorhandene Kunstrasenplatz dünstet bei Sonneneinstrahlung unangenehme (und möglicherweise gesundheitsschädliche) Dämpfe aus.

Außerdem wird ständig in größeren Mengen Mikroplastik an die Umwelt abgegeben, u.a. weil regelmäßig Plastikgranulat nachgestreut werden muss.
Die einzige Ökofläche im bestehenden Sportgelände ist der Teich. Die  Bestrebungen, diesen aus Sicherheitsgründen zuzuschütten, wurden zum Glück von einer deutlichen Mehrheit des Gemeinderates abgelehnt.

Allerdings steht noch eine mögliche Einzäunung im Raum.

Auf dem Gelände der künftigen Erweiterungsfläche (ca. 55.000 qm), das derzeit noch landwirtschaftlich genutzt wird, befinden sich seit 3 Jahren auf ca. 3000 qm die Krautgärten. Die aktuell 72 Parzellen werden von 61 Pächtern aus vielen verschiedenen Herkunftsländern ökologisch und nachhaltig bewirtschaftet. Sie bieten eine große Vielfalt an Blühpflanzen für Insekten. Der Erhalt der Krautgärten ist zwar inzwischen unstrittig, aber die Verwaltung empfiehlt eine Erweiterungsvariante, bei der die Krautgärten auf ca. 1600 qm verkleinert werden.

Fazit:
Die Notwendigkeit von ausreichend dimensionierten und gut gepflegten Sportflächen für Poing ist unstrittig. Aber wir sollten unbedingt darauf achten, dass die Pflege so umweltfreundlich wir möglich erfolgt und dass beim Betrieb und einer Erweiterung die ökologisch unbedenklichsten und nachhaltigsten Materialien verwendet werden.
Die Krautgärten dienen ebenfalls der Erholung vieler Bürger. Sie sollten unbedingt in vollem Umfang erhalten bleiben.
Die im Rahmen der Erweiterung geplanten Ausgleichsflächen entlang der Randmoräne sollten als vielfältige Blühflächen ausgestaltet werden. Der dort geplante Spazierweg ergänzt die Poinger Erholungsflächen im Osten.

Kategorie

Bauen/Wohnen | Gesundheit

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