Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

In Zeiten, in denen die Demokratie europaweit und auch in Deutschland von Rechtsextremen angegriffen wird, geht es bei der Europawahl am 9. Juni darum, wie sich Europa im globalen Wettbewerb zwischen Demokratie und Autokratie aufstellt. Geben künftig rechtsextreme Kräfte im Europäischen Parlament den Ton an – oder wir Demokrat*innen? Wir werden auch im Landkreis Ebersberg für ein starkes grünes Ergebnis kämpfen, damit Europa auch künftig unseren Wohlstand klimaneutral sichern kann. So können wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken, Frieden bewahren und unsere Demokratie schützen.

Unser Motto dafür ist: Machen, was zählt!

Damenwahl in Grafing

Neujahrsempfang mit Programmvorstellung

21.01.20 –

 Zum Neujahrsempfang hatten die GRÜNEN in Grafing vergangenen Sonntag geladen. Fast einhundert interessierte Bürgerinnen und Bürger sind ins Lokal zur Wahl gekommen, dem neuen Domizil der Grafinger GRÜNEN. Auch drei Mitbewerber von Bürgermeisterin Angelika Obermayr machten ihre Aufwartung.

In ihrer Begrüßung freute sich Ottilie Eberl vom Ortsvorstand über den Mut, den Laden im Hafenmair-Gebäude anzumieten und bedankte sich bei den vielen fleißigen Helfern, die für ein üppiges Buffet gesorgt haben. Natürlich alles bio, regional und selbst gemacht!

Waltraud Gruber, die Landratskandidatin der GRÜNEN in Ebersberg, nutzte die Gelegenheit, in ihrem Grußwort um Stimmen zu werben. Sie kann mit Stolz von sich behaupten, eine der erfahrensten Kommunalpolitikerinnen im Landkreis zu sein. In vielen Fällen ist sie leider noch immer die einzige Frau, das müsse sich ändern, so Gruber. Mit einer Musikeinlage und ein paar spontanen Walzerdrehungen ging es weiter. Angelika Obermayr und Hermann Maier stellten dann das Programm für die Kommunalwahl vor.

Angelika Obermayr zog ein positives Fazit ihrer ersten Amtsperiode. Der Politikstil hat sich geändert, Zusammenarbeit ist in vielen Fällen gelungen, leidet aktuell aber stark unter den Einflüssen des Wahlkampfs, wie Obermayr augenzwinkernd bemerkte. Von der gelungenen Sanierung der Grund- und Mittelschule über Planung und Bau von mehreren Kinderbetreuungseinrichtungen bis zum Ausbau der Kanalisation und des Grafinger Fernwärmenetzes gibt es eine Vielzahl positiver Entwicklungen. Nicht alles ist aber in nur sechs Jahren zu schaffen. Und so wirbt die Bürgermeisterin: „Was ich auf den Weg gebracht habe, möchte ich auch zu Ende bringen. Dazu brauche ich noch weitere sechs Jahre. Ich verspreche euch, in dieser Zeit bleibt Grafing weiterhin in guten Händen.“

Hermann Maier startete mit einer kurzen Vorstellung und beschränkte sich darauf, aus den 13 Kapiteln des Programms drei etwas ausführlicher darzustellen. Beim Thema Klima und Energie steht der Landkreis Ebersberg und auch die Stadt Grafing im Wort. Die Energieversorgung soll 2030, also in nur noch zehn Jahren, frei von fossilen Energieträgern erfolgen. Das geht grundsätzlich nur, wenn alle Möglichkeiten ausgenutzt werden. Dazu gehört insbesondere auch die Windkraft. Beim Thema Verkehr besteht ebenso Handlungsbedarf, denn der ist schließlich für 20% des Energieverbrauchs verantwortlich. Aufs Rad setzen ist die Devise. Dazu muss es einfach sein und Spaß machen, im Alltag das Rad zu benutzen. Komfortable Radwege, ein Radlparkhaus in Grafing Bahnhof und insgesamt mehr Platz für Fahrrad- und Fußverkehr wollen die GRÜNEN schaffen. Hier müsse die Stadt auch mal in Vorleistung gehen, denn wenn es bequem ist, werden die Bürger*innen sicher vermehrt vom Auto aufs Rad oder den Bus umsteigen.

Auch zum bezahlbaren Wohnen machte Maier die Position der GRÜNEN klar. Die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt und vor allem bei der Baulandpreisentwicklung machen es nötig, dass die Kommunen wieder vermehrt selbst Wohnraum schaffen und dazu auch strategisch zusätzliche Flächen erwerben. Zu guter letzte warb Maier für die Idee der Gemeinwohlökonomie. Auch im kommunalen Bereich ist es möglich, Schritt für Schritt für ein besseres Zusammenleben zu sorgen, wie die Gemeinde Kirchanschöring eindrucksvoll beweist. In Grafing wurden jüngst zwei im besten Sinn gemeinwohlorientierte Projekte ausgezeichnet. Familie Scheid, die das Grafinger Kino Capitol nicht nur als profitorientierten Wirtschaftsbetrieb betrachten, sondern einen ungemein wichtigen Beitrag für das kulturelle Leben in Grafing leisten. Und der Fair-Laden, in dem Ehrenamtliche dafür sorgen, dass es in Grafing ein großes Angebot fair gehandelter Produkte zu erwerben gibt.

„Mehr wagen um nicht alles zu riskieren“, das Motto des GRÜNEN Bundesparteitags in Bielefeld, trifft auch die Position der Grafinger Grünen sehr gut, so Maier. „Wenn das Ziel ‚Energieneutral 2030´ nicht nur ein weiteres leeres Versprechen sein soll, dann müssen wir jetzt Gas geben. Darum geht es und deshalb werben wir um eure Stimmen.“

Text: Hermann Maier, Bilder: Martin Söhlemann, Karl Obermayr

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