Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

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Brenner Nordzulauf

Grüne Aßling: Alternativen wurden nicht berücksichtigt

Die DB nutzt die Chance nicht für einen sinnvollen Trassenvorschlag. Deshalb werden alle Vorschläge zum Brenner-Nordzulauf im Landkreis von den betroffenen Kommunen abgelehnt.

03.12.21 –

Die Verkehrsverlagerung auf die Schiene ist eine sinnvolle und wichtige Aufgabe.

Die DB plant jedoch eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke durch den Landkreis ohne ein schlüssiges Gesamtkonzept für die Region östlich von München, das auch den Nahverkehr berücksichtigt.

Die vorgestellten Grobtrassenvorschläge sind mit erheblichen Eingriffen in die Landschaft, großem Flächenverbrauch und vielen betroffenen Menschen verbunden und deshalb für die Gemeinden nicht akzeptabel. (Siehe Vorschlag DB: https://www.brennernordzulauf.eu/newsreader/2021-12-02-vier-moegliche-trassenverlaeufe-zwischen-grafing-und-ostermuenchen.html)

Leider hat es die DB Netz AG versäumt, auf die Vorschläge der Anrainergemeinden einzugehen und hat keine der vorgeschlagenen Alternativen berücksichtigt. (Siehe unser Artikel dazu vom Juli 2021).

Auf Fragen zum Nahverkehr verweist die DB auf die Bayerische Eisenbahngesellschaft, diese sei für den Nahverkehr verantwortlich und müsse entsprechend planen.

Bis zur Fertigstellung der neuen möglichen Trasse in 20 Jahren wird der gesamte Verkehr inkl. der zusätzlichen Züge vom Brenner ohne Lärmschutz über die Bestandsstrecke laufen und deshalb sind erhebliche Nachteile für das Angebot und die Qualität des Nahverkehrs zu befürchten.

Auch ist die Bestandstrasse im Streckenabschnitt zwischen Grafing und Aßling ist teilweise nur mit 120km/h befahrbar und somit sanierungsbedürftig.

Eine landschaftsdurchschneidende Neubaustrecke ab 2040 - durch Rechtsstreitigkeiten usw. vermutlich noch deutlich später - bringt über Jahrzehnte nur auf dem Papier Vorteile für die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene, führt aber in der Praxis zu Einschränkungen im Nahverkehr und mehr Bahnlärm.

Die Kapazität muss schnell erhöht werden, um Einschränkungen im Nahverkehr zu verhindern.

Richtig gemacht und mit gutem Lärmschutz, ist dies mit dem Ausbau der Bestandsstrecke am Besten möglich.

Für eine schnelle Umsetzung der Verkehrswende ist die Akzeptanz vor Ort nötig.

Nur wenn durch eine schlüssige Planung Vorteile für den Nahverkehr und bestmöglicher Lärmschutz vor Ort gewährleistet und die Beeinträchtigungen der Menschen, der Landschaft sowie der Natur möglichst gering gehalten werden, wird ein Kapazitätsausbau akzeptiert werden.

Die vorgelegten Trassen leisten leider keinen Beitrag dazu.

Von: Konrad Eibl, Gemeinderat Aßling, Mitglied der VG-Versammlung Aßling, Emmering, Frauenneuharting

→ Unsere  Grüne Position vom Juli 2021 ist nach wie vor gültig: Mehr dazu

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Berichterstattung in der Ebersberger Zeitung

 

 



Kategorie

Mobilität | Naturschutz/Flächenfraß

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