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12.01.09 –
Wie schon im Juli 2008 trifft das Gesprächsangebot der Grünen unter der Leitlinie »Aßling bewahren - vernünftig mobil bleiben!« auch am vergangenen Samstag wieder auf großes Interesse bei der Bevölkerung. So gelassen wie die Kinder trotz eisiger Kälte ihr Eis lutschen lehnt die überwältigende Mehrheit dabei eine Umgehungsstraße zur Flughafenanbindung von Südostoberbayern ab.
Warum gibt es die Diskussion?
2003 beschloss die CSU-Fraktion mit den Stimmen der SPD im bayerischen Landtag den Ausbau der Staatsstraße 2080. Ziel ist eine schnelle Verbindung von Rosenheim zum Flughafen. Das Straßenbauamt ist somit beauftragt, die Straße für den überregionalen Verkehr auszubauen.
Wer entscheidet?
Der Gemeinderat soll bis Mitte der Jahres eine Entscheidung treffen. In einem Bürgerforum können alle Aßlinger BürgerInnen mit entscheiden. Das Straßenbauamt wird nach eigener Aussage jede Entscheidung akzeptieren.
Ist eine Umgehungsstraße im Interesse Aßlings?
Durch Aßling fahren täglich etwa 4000-6000 Fahrzeuge. Ein großer Teil ist innerörtlicher Verkehr. Durch eine Umgehungsstraße wird mehr Verkehr angezogen. Lärm und Abgase nehmen zu.
Gibt es Handlungsbedarf?
Es gibt auch in Aßling Handlungsbedarf für mehr Verkehrsberuhigung, mehr Querungshilfen, Verkehrsvermeidung und Verlagerung. Denn das menschliche Leben ist das höchste Gut. Jährlich werden etwa 5000 Menschen auf deutschen Straßen getötet. Rund 440.000 werden verletzt. (siehe: www.vcd.org )
Ist Aßling nicht im Zugzwang?
Das alleinige Reagieren auf vermeintliche Sachzwänge ist keine politische Haltung. Durch eine eindeutige und gut begründete Ablehnung kann der Ausbau der ST2080 verhindert werden.
Was spricht gegen eine Umgehungsstraße?
â— Das Verkehrsaufkommen wird mittel- und langfristig abnehmen, weil die Energie dafür fehlt oder zu teuer ist. (siehe: www.energiekrise.de)
Unsere Haltung:
Von: Ursula von Berg
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