29.04.14 –

"Das geplante Gewerbegebiet der Gemeinde Bruck erhitzt derzeit die Gemüter. Das berechtigte Interesse der Gemeinde Bruck ihre Gemeindefinanzen und Entwicklungsmöglichkeiten zu sichern, steht gegen die Befürworter eines unberührten Naherholungsgebietes.

Wohnortnahe Arbeitsplätze halten wir für wichtig, auch um Verkehr zu vermeiden. Flächenversiegelung im großen Maß (wie sie im Landkreis an vielen Orten zu sehen ist) lehnen wir ab.

Wie können diese gegensätzlichen Standpunkte zusammengeführt werden? Gewerbegebiet ist nicht gleich Gewerbegebiet. Das Beispiel Frauenneuharting zeigt, wie eine kleine Gemeinde mit einem bescheiden dimensionierten Gewerbegebiet den ortsansässigen Betrieben Entfaltungsmöglichkeiten bieten kann. Logistikzentren mit großen Lagerhallen (bei 100m Länge ist dies zu befürchten) mit entsprechendem Verkehr, haben unserer Meinung nach in so einem sensiblen Gebiet nichts zu suchen. Wir erkennen durchaus, dass die landschaftliche Schönheit in allen Teilen der Gemeinde Bruck gleichzeitig ein Problem darstellt, wenn es um gewerbliche Ansiedlung geht.

Deshalb appellieren wir an die Verantwortlichen der Gemeinde Bruck, sensibel mit ihrem Vorhaben umzugehen. Dies bezieht sich auf die Größe, die Lage, die Verkehrsanbindung, die Bebauung, die Auswahl der Betriebe und besonders auf die Auswirkungen auf die Menschen und die Landschaft in ihrer Gemeinde."

Von: Kreistagsfraktion B90/Die Grünen