Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Nachrichten der Kreistagsfraktion

Niedergesäß mit seiner Kritik an der Naturschutzbehörde auf dem Holzweg

Landratskandidat Niedergesäß attackierte in seiner Nominierungsrede unverblümt die untere Naturschutzbehörde. Das geht nicht und es zeigt, welch geringen Stellenwert für Herrn Niedergesäß der Naturschutz hat. Auch an der Politik in Gemeinde Vaterstetten mit überdimensioniert geplanten Gewerbegebieten, riesigem Flächenverbrauch und dem Bau kilometerlanger Umfahrungen, ist seine mangelnde Sensibilität gegenüber dem Natur- und Landschaftsschutz deutlich erkennbar. Dieser immense Landschaftsverbrauch war dann sogar der Regierung von Oberbayern zu viel und sie genehmigte das geplante Gewerbegebiet in Parsdorf nicht. Auch sämtliche Nachbargemeinden im Landkreis haben sich dagegen ausgesprochen.

04.02.13 –

Schon 2009 wurde ausgerechnet beim Naturschutz der Rotstift angesetzt. Als Landrat Gottlieb Fauth dort eine Stelle strich.

"Wir sägen uns den Ast ab, auf dem wir sitzen", kommentiert Fraktionsprecherin Waltraud Gruber "wenn im Bereich Naturschutz gespart wird, denn die Natur ist unsere Lebensgrundlage und macht den Landkreis letztendlich auch attraktiv, wovon alle profitieren."

Gerade in unserem Landkreis sind die Natur und die Landschaft Schätze, die wir bewahren müssen. Im Sinne von echter Tradition sollten wir unser Erbe wertschätzen - dazu gehört auch die Landschaft. Eine intakte Natur bedeutet Artenvielfalt, Rückzugsgebiete für Flora und Fauna, Klimaschutz und Naherholung. Die Attraktivität des Landkreises Ebersberg wird von seiner Landschaft bestimmt.

Letztendlich profitiert auch der Wirtschaftsstandort Ebersberg von seiner Natur, denn ein attraktiver Landkreis ist ein wirtschaftlicher Standortvorteil. Dem Landkreis Ebersberg wird eine starke Bevölkerungszunahme und wirtschaftliches Wachstum prognostiziert. Gerade deshalb hat der Landkreis ein Mehr an Aufgaben im Naturschutz zu bewältigen. Am Naturschutz zu sparen, ist daher ein weit reichender, nicht wieder gut zu machender Fehler. Ein trauriges Kapitel falschverstandener Sparpolitik, so Waltraud Gruber.

Schon jetzt bedeutet die Personalkürzung in der Naturschutzbehörde, dass die Bearbeitungszeiträume von Genehmigungen, Beratung und Kontrolle ebenso leiden wie das Entwickeln von neuen zusammenhängenden Biotopverbunden aus bereits eingegangenen Ausgleichszahlungen.

"Schon die Äußerungen von Herrn Niedergesäß in seiner Bewerbungsrede lassen ahnen, dass die Natur im Landkreis etwas zu befürchten hat, wenn er die Nachfolge von Herrn Fauth antreten würde", meint sein Grüner Mitbewerber Reinhard Oellerer. "Konservativ kommt von bewahren!".

Von: Waltraud Gruber und Reinhard Oellerer

Kategorie

Naturschutz/Flächenfraß

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