Auch wenn sich Corona bedingt gerade eine vorübergehende Verschnaufpause bietet, so ist doch der vom Flughafen München ausgehende Fluglärm ist seit Jahren eine Belastung für die Region. Ein Lärmaktionsplan soll Minderung bringen.

09.09.20 –

Kreisrätin und HNO-Ärztin Dr. Ulrike Burggraf warnt vor den gesundheitlichen Folgen von Lärm. Der Fluglärm, insbesondere im Landkreis-Norden, sei beträchtlich.

Was viele nicht wissen: Nach vielen Jahren der Untätigkeit seitens der Regierung wird nun zwar ein Lärmaktionsplan erstellt. „Die Möglichkeit zur Bürgerbeteiligung wird allerdings wenig transparent an die betroffene Bevölkerung kommuniziert: Der Fragebogen ist im Internet viel zu schwer zu finden“, kritisiert Grünen-Fraktionssprecherin Waltraud Gruber.

Wer den richtigen Link gefunden hat, kann sich an der Ausarbeitung des Lärmaktionsplans über einen Online-Fragebogen der Regierung von Oberbayern beteiligen:
https://www.regierung.oberbayern.bayern.de/service/planfeststellung/oeffentlichkeit/umwelt_gesundheit_verbraucherschutz/lap/formular_buerger/index.php

Die Kreistagsfraktion der Grünen macht nun auf diesen Online-Fragebogen aufmerksam und ermuntert die Öffentlichkeit sich zu beteiligen: „Nur wenn viele Menschen ihre Rückmeldung geben, kann ein passgenauer und wirksamer Plan zur Lärmminderung entstehen“, erklärt Waltraud Gruber.

Die Öffentlichkeitsbeteiligung läuft bis zum 21. September 2020.

Nach einer Lärmkartierung  das Bayerische Landesamt für Umwelt wird die Regierung von Oberbayern eine Lärmaktionsplan-Entwurf für den Großflughafen München erstellen. Dann wird die Öffentlichkeit erneut beteiligt.

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