08.07.15 –

Lieber Werner,

du bist jetzt seit 30 Jahren Mitglied der Grünen. Grob gerechnet dürfte das heißen, dass du 1984 beigetreten bist. In diesem Jahr war Helmut Kohl noch Bundeskanzler, Ronald Reagan US-Präsident und der VfB Stuttgart gewann die Deutsche Meisterschat unter Trainer Helmut Benthaus. Dass ich selbst damals noch gar nicht geboren war, brauche ich an dieser Stelle gar nicht erst erwähnen. Die Grünen feierten damals erst ihren 4. Geburtstag, also muss man sich nicht aus dem Fenster lehnen, um zu sagen, dass du ein Grüner der ersten Stunden bist.

In den Jahren bist du den Grünen immer treu geblieben, wie auch vielen anderen Vereinen. Dir lag immer die Natur am Herzen, weswegen du seit ganzen 27 Jahren Mitglied der Naturschutzwacht bist. Ganz besonders haben es dir die Vögel angetan. Im Rahmen des Landesbund für Vogelschutz bist du für die Nistkastenbetreuung im Landkreis Ebersberg zuständig. Des Weiteren hast du immer wieder Führungen für den LBV angeboten.

Auch innerhalb des Ortsverbandes warst du immer eine große Stütze und langjähriger Vorsitzender. Obwohl du ja eigentlich gar kein echter Poinger bist, sondern in der "Enklave Grub" wohnst, wie du es immer nennst. Dort hast du auch seit 2010 die Bahnhofspatenschaft übernommen. Nach vielen Jahren bist du jedoch als Vorsitzender zurückgetreten, um die nächste Generation im Hintergrund unterstützen zu können. Das waren damals Christoph und ich und ich glaube, dass ich für uns beide spreche, wenn ich sage, dass wir dir zu großem Dank verpflichtet sind.

Ich denke, dass diese Situation dich sehr gut beschreibt. Du warst und bist immer ein Mensch, der sich selbst zurücknehmen kann. Als ich damals die Homepage gestaltet habe, war das Foto, das du mir von dir geschickt hast, etwas anders als die anderen. Du warst darauf kaum zu erkennen, wie du in die Zeitung geschaut hast, aber in großen Lettern stand darauf "Antworten statt Gesichter". Für dich geht es nicht darum dich selbst zu profilieren, sondern eine Lösung für Probleme zu finden.

Dabei ist dir vor allem eine konstruktive Zusammenarbeit wichtig, auch wenn es dabei unbequem werden könnte, wie z.B. bei gewissen Professoren, die du immer wieder einladen wolltest.

Lieber Werner, ich spreche wohl für den ganzen Ortsverband, wenn ich sage, dass du ein unfassbar wertvolles Mitglied für uns bist und wir dich bei unseren Sitzungen nicht missen wollen.

Wir hoffen, dass du uns auch in den nächsten 30 Jahren nicht verlässt und wünschen dir alles Gute.