Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Weiterführende Schulen in Poing

Poinger Grüne stimmen für die Überprüfung der Realisierbarkeit eines Gymnasiums in Poing, geben jedoch zu bedenken, dass der Bau einer FOS/BOS zu bevorzugen ist

04.12.13 –

Selbstverständlich haben wir am 20.06.2012 einem Antrag der SPD/Bürgerliste auf die Prüfung der Realisierbarkeit einer Fachoberschule/Berufsoberschule (FOS/BOS) in Poing zugestimmt. Denn auch wir sind der Auffassung, dass das wachsende Poing ein breites Angebot an weiterführenden Schulen braucht.

Und wir bevorzugen im ersten Schritt die Einrichtung einer FOS/BOS, die es bislang auch in den unmittelbaren Nachbarorten nicht gibt. Denn die FOS/BOS bietet für Schüler, die von der Realschule kommen oder eine abgeschlossene Berufsausbildung aufweisen können, einen Weg zur Fachhochschulreife oder über eine 13. Klasse zur Hochschulreife. Dies sind oft Schüler, die nicht aus besser gestellten Familien kommen, aber auch Schüler die sich ganz bewusst gegen das Gymnasium für einen mehr berufspraktisch ausgerichteten Bildungsweg entscheiden.

 

Wir waren auch der Auffassung, dass die SPD/Bürgerliste nicht zufällig gerade eine FOS/BOS statt einem Gymnasium beantragt hat, sondern von ähnlichen Überlegungen geleitet war wie wir. Umso mehr haben wir uns gewundert, als die SPD in der letzten Gemeinderatssitzung am 28.11.2013 einen Antrag auf Einrichtung eines Gymnasiums beantragt hat, gleichzeitig aber den Antrag vom 20.06.2012 auf Einrichtung einer FOS/BOS aufrecht erhält (auf den es noch keinen Bescheid vom Landratsamt oder Kultusministerium gibt).

Wir halten es für nicht zielführend gleichzeitig zwei Anträge auf zwei verschiedene weiterführende Schulen laufen zu lassen und hätten es für besser gefunden, sich zunächst auf ein Ziel zu konzentrieren. Aus unserer Sicht wäre das die FOS/BOS. Auch bei anderer Prioritätensetzung sind wir nicht gegen ein Gymnasium in Poing. Deswegen haben auch wir am letzten Donnerstag dem Antrag der SPD zugestimmt. Wir erwarten nun, dass das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus beide Varianten gleichwertig prüft und in absehbarer Zeit eine Entscheidung bekannt gibt. Aber auch für die Gemeinde Poing und den Landkreis Ebersberg gibt es eine "Hausaufgabe" zu erledigen: es muss in Poing ein geeignetes verkehrsgünstiges Grundstück gefunden werden.

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