Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Poings Weg zum Klimaschutz

27.09.22 –

In der letzten Gemeinderatssitzung ging es hauptsächlich um das Thema Klimaschutz. So stellte die Energieagentur Ebersberg/München den Poing betreffenden Teil des digitalen Energienutzungsplans (ENP) des Landkreises Ebersberg vor. Die Gemeindeverwaltung präsentierte den Umwelt- und Klimaschutzbericht (UKB) für das Jahr 2020.
Der ENP gibt einen Überblick über die momentane sowie zukünftige Energiebedarfs- und Energieversorgungssituation. Es werden u.a. Energieerzeuger wie Biogas- oder Geothermieanlagen und auch PV-Freiflächen identifiziert sowie die Gas-, Fernwärme- und Stromnetze kartiert. Mittels einer Potenzialanalyse werden dann für jede Kommune Themen priorisiert und ein Maßnahmenkatalog entwickelt, wie die Prüfung einer regenerativen Wärmeversorgung für die bislang mit Gas versorgten Wohngebiete W3/W4.
In der Sitzung wurden die ersten Ergebnisse präsentiert. Bis zur Fertigstellung des Berichtes müssen aber noch genauere Maßnahmen ausgearbeitet werden.
Der UKB listet die vielfältigen Aktivitäten der Gemeinde auf, beispielsweise zu den Themen Radverkehr und Mobilität, aber auch zu durchgeführten Projekten und Aktionen (z.B. Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik).
 
Stimmen im Gemeinderat sehen Poing „auf dem richtigen Weg“ beim Klimaschutz bzw. äußern „wir haben ein Ziel“.

Ja, Poing ist aktiv und macht etwas zum Thema Umweltschutz. Unklar ist uns aber, ob die Maßnahmen der Gemeinde tatsächlich auch genügen, um wie im Gemeinderat beschlossen den Energieverbrauch bis 2030 um 60% zu reduzieren (bezogen auf den Energieverbrauch von 2008). Ich würde es momentan so beschreiben: Wir sind auf einem Weg, bewegen uns aufgrund des dichten Nebels langsam vorwärts, aber es ist nicht klar, ob wir unseren Zielpunkt überhaupt erreichen werden.

Fakt ist, dass es anscheinend keine Daten für 2008 gibt, welche als Ausgangsbasis herangezogen werden können, und sich der Gesamtenergieverbrauch laut vorliegender Treibhausgasbilanz in den Jahren von 2012 bis 2018 nicht wesentlich verändert hat. Dies gilt auch für den Strom- und Wärmeenergieverbrauch. Gespannt sein dürfen wir auf die noch ausstehenden Daten für das Jahr 2020.

Wünschenswert wäre es, ausgehend von einer vorliegenden Datenbasis, einen Abgleich mit den Zielvorgaben zu machen, das Delta zu benennen und darauf basierend Maßnahmen zu entwickeln und zu realisieren, um das gesetzte Ziel zu erreichen. Dafür ist es nötig, dass Politik, Wirtschaft und Konsumenten an einem Strang ziehen.

 

Für den Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen
Daniel Becker, Gemeinderat                                               
E-Mail: info@remove-this.gruene-poing.de
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Kategorie

Energie und Klima

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