26.01.22 –

Na gut, ganz so weit ist es noch nicht. Aber auf der letzten Gemeinderatssitzung wurden die nächsten Schritte für den Neubau des Schwimmbads sowie der Mensa angegangen. Poing wird ein reines Schulschwimmbad mit Nutzung durch Vereine bekommen, aber technische Voraussetzungen für eine Öffnung für die Allgemeinheit sind vorgesehen.

Ausführlich wurden die Entwurfsplanung und die Kostenberechnung vorgestellt. Zwar soll es ein reiner Zweckbau werden, und mehrfach wurde auf die kostenbewusste Architektur hingewiesen. Trotzdem sind qualitativ hochwertige Materialien mit einer langen Haltbarkeit vorgesehen.

Nicht gespart wird insbesondere an den baulichen Energiestandards, auch um die Betriebskosten und die Klimabelastung im Rahmen zu halten. So wird die Wärmeversorgung über eine Grundwasser-Wärmepumpe erfolgen. Der Bau wird auf jeden Fall dem KfW55-Standard genügen, der Förderantrag hierfür ist bereits gestellt. Es wird angestrebt, sogar den KfW40-Standard zu erreichen, aber laut Architektin ist das für ein Schwimmbad recht schwierig.

Auf das Flachdach kommt eine Photovoltaik-Anlage. Es herrschte fraktionsübergreifend Einigkeit, dass diese trotz höherer Investitionskosten so groß wie möglich dimensioniert werden und das ganze Dach ausfüllen soll. Inwieweit der überschüssigen Strom, der nicht sofort von Mensa und Schwimmbad verbraucht wird, ins Netz eingespeist, in einem Batteriespeicher zwischengespeichert oder - wie von uns vorgeschlagen - den benachbarten Schulen zur Verfügung gestellt wird, wird von den noch folgenden Wirtschaftlichkeitsberechnungen abhängen. Auf frei bleibende Dachflächen soll eine Dachbegrünung angebracht werden.

Auch die Begrünung der Außenanlagen und die Insektenfreundlichkeit der Außenbeleuchtung haben wir hinterfragt. An beides ist gedacht worden!

Mit knapp 17 Millionen Euro, davon knapp 11 Millionen für die Schwimmhalle, fast 5 Millionen für die Mensa und eine guten Million für die Außenbereiche wird das die größte Investition der Gemeinde für die nächsten Jahre. Andere wünschenswerte größere Projekte dürften damit in absehbarer Zeit nicht realisierbar sein. Aber dass alle Kinder sicher schwimmen lernen, soll uns das Geld wert sein, da waren sich alle Fraktionen einig. So mancher Verein steht ebenfalls schon auf den Startblöcken. Und vielleicht können bald auch  alle Poingerinnen und Poinger dort zu allgemeinen Öffnungszeiten ihre Bahnen ziehen.

Für die Gemeinderatsfraktion Bündnis'90/Die Grünen

Yvonne Großmann
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