Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Grünes Mobilitätskonzept für die neuen Wohngebiete

Vorschläge der Poinger Grünen

25.06.18 –

Die Verkehrssituation in den neuen Wohngebieten W7/W8 für 4.000 neue Einwohner mit zu erwartenden 2.000 zusätzlichen PKWs  wird recht schwierig. Hinzu kommt das Gymnasium mit über 800 Schülern. Eine verkehrsplanerische Herausforderung wird auch der Platz zwischen dem Seewinkel-Center und dem Gymnasium. Deshalb haben wir uns bereits im Vorfeld des Mobilitätsworkshops der Gemeinde Gedanken dazu gemacht.

Natürlich umfasst unser Konzept die „klassischen“ Ansätze wie attraktive, sichere Fuß- und Radwege, eine Optimierung des Busnetzes, Verbesserungen bei der S-Bahn, Förderung des Carsharing  und Schaffung der Basis für E-Mobilität. Wir haben aber auch einige neue Ideen:

Anruf-Sammeltaxen als Bus-Ergänzung abends und am Wochenende: Bereits vor einigen Jahren haben wir einen Antrag zur Einführung von Anruf-Sammeltaxen eingebracht, der aber von der MVG mit der Begründung abgelehnt wurde, dass das rechtlich nicht zulässig sei. Inzwischen gibt es ein Modellprojekt zu Ruf-Taxen in Fürstenfeldbruck. Hier sollte sich die Gemeinde Poing erkundigen und deren Erfahrungen nutzen.

Einbeziehung des S-Bahnhofs Grub: Während der S-Bahnhof Poing im Berufsverkehr oft überfüllt ist, wird der vom OMV-Kreisverkehr nur wenig weiter entfernte Bahnhof Grub kaum benutzt. Eine Buslinie von der Bergfeldstraße dorthin würde die Gruber Straße entlasten. Eine Erweiterung des bestehenden P&R-Parkplatzes am nördlichen S-Bahnhof Grub um ein einfaches, kostengünstiges, mehrstöckiges Parkdeck würde ihn zu einem attraktiven P&R-Bahnhof machen.

Förderung von Fahrgemeinschaften: Damit die Busse trotz des täglichen Staus zwischen dem OMV-Kreisverkehr und dem S-Bahnhof Grub den Anschluss an die S-Bahn zuverlässig erreichen, soll die Senator-Gerauer-Straße um eine 3. Spur erweitert werden, selbstverständlich unter Erhaltung des gegenwärtigen Fuß- und Radwegs an ihrer Nordseite. Diese 3. Spur soll – dem Beispiel anderer Orte folgend – ausschließlich für Busse, Taxen und Fahrgemeinschaften freigegeben werden. Außerdem sollen an günstigen Stellen Mitfahrbänke, wie z. B. bei Mitfahrbank-Das Original oder in Grafing beschreiben, bei aufgestellt und aktive Werbung für die Mitfahrzentrale www.mifaz.de gemacht werden.

Von: Yvonne Grossmann

Kategorie

Mobilität

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