Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Ebersberg

Grüne entdecken nachhaltige Orte in Poing mit dem Rad

Bei strahlend blauem Himmel trafen sich am vergangenen Samstag an die 20 Interessierte aus Poing, um gemeinsam Poing zu erkunden und nach ökologischen Orten Ausschau zu halten.

28.08.17 –

Nach einer kurzen Begrüßung durch Dominik Fuchs, Sprecher des Grünen Ortsverbandes, berichtete Katja Stemmler an der ersten Station über die Wichtigkeit von Tauschen und Wiederverwerten. Das Literaturhaus sowie der Second-Hand-Laden sind nur einige von zahlreichen Möglichkeiten, die Poing zu bieten hat, um Produkte weiter nutzen zu können. Dadurch müssen nicht Energie und Ressourcen verschwendet werden, um diese neu herzustellen.


Nur wenige Gehminuten entfernt ging es weiter an der Blühwiese am Bürgerhaus. Christina Landgraf, die auch schon Veranstaltungen zum Thema „Natur im Garten“ organisierten, informierte über die auf Antrag der Grünen angelegte Blühwiese und deren Wichtigkeit für die Artenvielfalt. Weiterhin ging sie auf die Ursachen des Insektensterbens in der Landwirtschaft, aber auch in privaten Gärten ein und zeigte Lösungswege auf.


Der nächster Halt war der erst vor kurzem eröffnete Eschlbacher Biomarkt. Frau Polk, Inhaberin des Bioladens, lud die interessierten und durstigen Radler auf ein kühles Getränk ein. Die ausgebildete Gärtnerin, deren Herzstück im Bioladen dementsprechend auch die Gemüseabteilung ist, klärte über die Vorteile von Bioprodukten auf, wie z.B. Regionalität und Transparenz in der Lieferkette.


Auch beim nächsten Stopp, dem Eine-Welt-Laden in der Evangelischen Kirche, ging es um Kulinarisches. Hier war aber der Aspekt der fair gehandelten Produkte im Vordergrund. Die Gemeinde Poing strebt an, die Auszeichnung als Fair-Trade-Town zu erlangen und insbesondere der Eine-Welt-Laden mit ihrer Organisatorin Anneliese Faltin-Concha setzen sich ein, dieses wichtige Thema noch stärker in Poing zu forcieren. Besonders wichtig ist ihr, mit dem Weltladen zu zeigen, dass mit jedem fairgehandelten Produkt den Menschen am Anfang der Lieferkette eine Perspektive geschaffen wird. Mit dem Weltladen möchte sie nicht nur die Produkte unter die Menschen bringen, sondern auch die Geschichte hinter den Produkten weitergeben. Neben Leckereien aus Chile und Peru finden sich aber auch regionale Waren, wie z.B. Honig, im Sortiment des Eine-Welt-Ladens.


Weiter ging es durch den Bergfeldpark zum Neubaugebiet am Seewinkel, wo eine der Stationen für die Carsharing-Autos steht. Yvonne Großmann, Ansprechpartnerin für die Poinger Autoteiler, erklärte, dass man durch das Carsharing nicht nur selbst eine Menge Geld sparen kann, sondern auch die Umwelt durch den geringeren Ressourcenverbrauch gewinnt.


Über den Zauberwinkel und den Sportplatz gelangte die Gruppe zu den Krautgärten. Seit diesem Jahr können Bürgerinnen und Bürger dort Parzellen pachten und selbst Obst und Gemüse anbauen. Werner Dankesreiter, einer der Initiatoren dieses Projekts und Gemeinderat für die Grünen in Poing, zieht nach einem halben Jahr folgendes Resümee: “Die Krautgärten haben sich prächtig entwickelt und die Gartler werden mit reichen Ernten für ihre Mühen belohnt“.


Noch einmal schwangen sich die Interessierten auf das Fahrrad und fuhren Richtung Altpoing zur Streuobstwiese am Moorweiher. Diese geht auf einen Antrag der Grünen aus dem Jahr 2011 zurück und ist ein wichtiger Rückzugsort für Flora und Fauna in Poing. Insbesondere für Bienen stellt die Streuobstwiese ein wichtiger Lieferant für Nektar dar, was Ludwig Huber, Vorsitzender des Gartenbauvereins, unterstrich. Er erklärte eindrucksvoll, was für Leistungen die Bienen vor allem innerhalb ihres Bienenstocks vollbringen.


Nach knapp drei Stunden und vielen interessanten und lehrreichen Besichtigungen, verabschiedete Dominik Fuchs die mitgeradelten Interessierten in einen verdienten Samstagabend.

Von: Dominik Fuchs

Kategorie

Naturschutz/Flächenfraß

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